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Ikea-Flaggschiff nach Ausbau neu eröffnet
Vösendorf nun drittgrößter Ikea-Markt der Welt
Mödling - Nach einer Bauzeit von 15 Monaten präsentiert sich
Ikea Vösendorf, das österreichische Flaggschiff des schwedischen
Möbelkonzerns in der SCS (Shopping City Süd) deutlich vergrößert. Um
mehr als 11.000 auf 37.600 Quadratmeter erweitert wurde der 1977
gegründete Standort damit zum drittgrößten Ikea-Einrichtungshaus der
Welt. "Mit einem erwarteten Umsatzvolumen von rund 102 Mill. Euro pro
Jahr im neuen Einrichtungshaus werden wir uns endgültig als Nummer
Eins positionieren, wenn es darum geht, zu zeigen, wie man innovative
Wohnlösungen für unterschiedliche Lebenssituationen präsentiert",
meinte Ikea Österreich-Geschäftsführer Urs Meier am Dienstag. Ein
Umsatzplus von 30 Prozent allein in den vergangenen Wochen
rechtfertige diese Prognose sowie Investitionen von 38,8 Mill. Euro.
Der Möbelkonzern setzt auf "Ease of Shopping" - entspannten Einkauf
in familienfreundlichem Ambiente. Mit diversen Aktionen und Angeboten
steigt am Mittwoch die offizielle Eröffnung.
50 neue Arbeitsplätze
Die Erweiterung soll den Kunden Annehmlichkeiten bringen: Keine
Wartezeiten an den Kassen oder bei der Warenausgabe, breitere Wege
durch das Einrichtungshaus, sieben Lifte, zwei Rolltreppen und einen
überdachten Übergang zum Multiplex. Darüber hinaus wurde ein Parkhaus
für 700 Pkw errichtet, so dass nun insgesamt 1.344 Parkplätze zur
Verfügung stehen. Mit dem Ausbau verbunden war auch die Schaffung von 50 neuen
Arbeitsplätzen. In Vösendorf sind nun 370 Mitarbeiter beschäftigt.
Diesem ersten Ikea-Haus in Österreich folgten Niederlassungen in
Graz (1989), Haid (1991), Wien Nord (1999) und Innsbruck (2000). An
diesen fünf Standorten sind derzeit 1.700 Personen beschäftigt. Im
Herbst 2003 soll das Einrichtungshaus Salzburg seiner bestimmung
übergeben werden. In Haid ist ein Neubau geplant, und in Vorarlberg
und Wien West befindet sich das Unternehmen nach eigenen Angaben auf
intensiver Standortsuche.
Hoffen auf Umsatzplus
Im abgelaufenen Geschäftsjahr kamen rund 7,4 Millionen Besucher in
die österreichischen Ikea-Häuser. Nach Jahren mit zweistelligem
Wachstum machten sich jedoch die Flaute am Möbelmarkt und die
schwache Konjunktur bemerkbar: Der Umsatz stagnierte auf 348 Mill.
Euro. Der Um- und Ausbau in der SCS habe allein 15 Prozent Umsatz
gekostet und die Entwicklung gebremst. Für das Geschäftsjahr
2002/2003 erwartet Meier wieder ein Umsatzplus auf 368 Mill. Euro. (APA)