Västeras - Der am Donnerstag in Schweden festgenommener bewaffnete Flugpassagier bleibt in Haft. Ein Richter in Västeras verfügte am Montag, dass der 29-jährige Schwede tunesischer Abstammung während der laufenden Ermittlungen nicht auf freien Fuß gesetzt werden solle. Der Mann, in dessen Handgepäck für einen Flug nach Großbritannien eine Pistole gefunden worden war, steht unter dem Verdacht, er habe die Maschine einer Billigfluglinie entführen wollen. Sein Anwalt bestritt dies. Die Anklage soll bis in zwei Wochen stehen. Der 29-Jährige gehörte zu einer 20-köpfigen Gruppe, die von Stockholm zu einer islamischen Konferenz in Birmingham reisen wollte. Staatsanwalt Thomas Häggström erklärte, die vorläufige Anklage gegen den Festgenommenen laute auf Planung einer Flugzeugentführung. Den Antrag auf Haftbefehl begründete er damit, dass Fluchtgefahr bestehe und Beweise vernichtet werden könnten. Bezirksrichter Thomas Wallin verfügte nach einem 90-minütigen Verhör, dass die formelle Anklage gegen den Beschuldigten bis zum 16. September vorgelegt werden müsse. Aus Polizeikreisen verlautete unterdessen, man habe bereits Kontakt zu ausländischen Behörden aufgenommen, um zu überprüfen, ob es Verbindungen des Mannes zu Terrorgruppen gebe. (APA/AP)