Unionskanzlerkandidat Edmund Stoiber hat Widerstand gegen einen möglichen Einstieg der WAZ-Gruppe beim Springer-Verlag angedeutet. "Das Land braucht eine offene Presse", sagte Stoiber am Sonntag auf einer Wahlveranstaltung in Düsseldorf in Anspielung auf einen möglichen Einstieg der Essener WAZ-Gruppe bei Springer. Ein solcher Schritt werde nicht nur auf kartellrechtlichen, sondern auch auf seinen Widerstand stoßen, sagte Stoiber. Springer ist mit Abstand der größte Zeitungsherausgeber in Deutschland mit einem Marktanteil von fast 25 Prozent und verlegt unter anderem die "Bild"-Zeitung. Die WAZ-Gruppe ist regionaler Marktführer in Nordrhein-Westfalen mit Zeitungen wie der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" und der "Westfälischen Rundschau" sowie in Thüringen mit der "Thüringischen Landeszeitung" und der "Thüringer Allgemeinen". (APA/Reuters)