Cross Country: Europameisterin Gunn-Rita Dahle holte sich den Titel bei den Damen - Der Herren-Titel wandert nach Kanada
Redaktion
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Kaprun - Europameisterin Gunn-Rita Dahle (NOR) und
Titelverteidiger Roland Green (CAN) trotzten am Sonntag bei den
Mountainbike-Weltmeisterschaften in Kaprun der enorm schwierigen,
morastigen Strecke am Besten und sicherten sich die WM-Titel im
olympischen Cross-Country-Bewerb. Aus österreichischer Sicht sorgten
die U23-Fahrer für die besten Platzierungen. Markus Weber (20) als
Siebenter und Christoph Soukup (22) als Achter erreichten beachtliche
Top-Ten-Ränge und zählen zu den ÖRV-Hoffnungen für Olympia in Athen
2004.
Keine allzu hohen Erwartungen
Das U23-Duo erreichte damit die besten ÖRV-Platzierungen der
Heim-WM nach dem Gewinn von Silber durch Elisabeth Osl im
Juniorenbewerb. Unter den (Medaillen-)Erwartungen blieben hingegen
die Downhill-Damen (Petra Bernhard am Samstag nur 15.) und Trial-Ass
Thomas Öhler geblieben, der mit Rang acht im Achter-Finale vorlieb
nehmen musste. In den Eliteklassen des Cross-Country hatten die
Gastgeber eigentlich nichts erhofft. Platz 15 durch Petra Schörkmayer
(auch sie stürzte wie fast alle Teilnehmer in den rutschigen
Abfahrten) war daher akzeptabel, bei den Herren kam kein ÖRV-Fahrer
unter die besten 20.
Positive Bilanz
Die Veranstalter bilanzierten positiv, von Freitag bis Sonntag
wurden 45.000 zahlende Zuschauer gezählt. Die Nebenbewerbe und die
Eröffnung eingeschlossen, gab es bei den Titelkämpfen in der
Europa-Sportregion nach Angaben der Organisatoren insgesamt 85.000
Besucher.
Das Herren-Rennen entwickelte sich bei Dauerregen zur
Schlammschlacht. Die Top drei waren eine Klasse für sich. Green,
Weltcup-Spitzenreiter Filip Meirhaeghe (BEL) und der vielfache
Schweizer Medaillengewinner Thomas Frischknecht hatten sich schon im
ersten Anstieg abgesetzt und holten die Podestplätze. Green rettete
sich trotz zwei Stürzen auf der Schlussrunde mit 19 Sekunden
Vorsprung ins Ziel.
In der U23-Kategorie hatte zuvor der Favorit gesiegt. Der Franzose
Julien Absalon distanzierte die Rivalen um mehr als zweieinhalb
Minuten. Weber war mit seiner Leistung überaus zufrieden. "Ich habe
auf Regen gehofft und bin von Runde zu Runde stärker geworden",
erklärte der Vorarlberger. Pech hatte Michael Weiss, der durch einen
Defekt (Kette) vom Weg zu einem Top-Ten-Platz abgebracht wurde (Rang
16).(APA)
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