Leber, Milz und Knochenmark sind dann besonders betroffen
Redaktion
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Gräfelfing - Zecken übertragen nicht nur Borreliose und
die Hirnhautentzündung FSME. In selteneren Fällen lösen sie auch die
so genannte Ehrlichiose aus, wie die "Ärztliche Praxis" berichtet.
Die Krankheitserreger, die sich normalerweise bei Nagetieren,
Pferden, Wiederkäuern und Rotwild finden, können demnach mit Hilfe
der Zecken in menschliche Körperzellen eindringen und sich dort
vermehren. Besonders betroffen seien Leber, Milz und Knochenmark,
seltener die Lunge und andere Organe.
Die Infektion beginnt den Angaben zufolge nach einer
Inkubationszeit von fünf bis 14 Tagen als fieberhafter Infekt mit
Schüttelfrost, manchmal begleitet von Übelkeit, Erbrechen und
Durchfall. Etwa jeder zehnte schwer Erkrankte sterbe an den Folgen
eines Nierenversagens, einer Vergiftung oder einer Gerinnungsstörung.
Die Experten raten, bei jedem fieberhaften Infekt, der während der
warmen Jahreszeit in einem Zecken-Gebiet auftritt, sofort das Blut
auf die Ehrlichiose-Erreger zu untersuchen.
(APA/AP)
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