Die wilde Hana, die auch Hana mit den langen Zähnen genannt wurde, ging den Kindern nach und fing sie, wenn sie Kornblumen suchten.

Die Serpownica, die Sichelfrau, saß in den Erbsen. Sie wurde Trasidto genannt und hatte den Leib einer Frau und den Kopf eines Pferdes.

Die Mara saß zur Sommersonnenwende in der Astgabel eines Lindenbaumes und kämmte sich das Haar. Sie war weiß gekleidet und brachte den Menschen Krankheit und Tod. Wer sie auf ihrem Berge, dem Kottmar, traf, sah auf dem Pfad, wo sie ging, Blumen sprießen und Gräser wachsen.

Die Dziwica, die schnelle junge, trug Pfeil und Bogen. Sie streifte im Wald umher. Besonders mittags und in den mondhellen Nächten im Vorwinter. Sie kam nicht allein. Die schönsten Jagdhunde, die man sich denken kann, begleiten sie. Die Hunde hatten laute Stimmen. Sie schreckten das Wild auf und erschreckten die Menschen. Wilderte jemand, bellten die Hunde. Wenn Dziwica nahte, war jede Jagd vorbei. (Eine Geschichte der ehemaligen Virginia Woolf-Schule in Wien) (red)