Soziale Monogamie bezieht sich auf eine Form der Paarbindung, bei der ein Individuum eine langfristige Beziehung mit nur einer Person eingeht. Diese Form der Monogamie betrifft in erster Linie die sozialen Aspekte der Bindung und Interaktion, während sexuelle Exklusivität nicht zwangsläufig eingeschlossen ist. Diese Partnerschaft kann verschiedene Formen annehmen, einschließlich Ehe, eingetragener Partnerschaft oder einfach einer langfristigen Beziehung ohne formelle Verpflichtungen.

In einer sozial monogamen Beziehung engagieren sich beide Partner hauptsächlich für einander in Bezug auf emotionale Unterstützung, soziale Interaktionen und gemeinsame Aktivitäten. Sie betrachten sich gegenseitig als primäre Bezugspersonen und verbringen die meiste Zeit miteinander. Obwohl sozial monogame Paare eine enge Bindung zueinander haben, können sie weiterhin soziale Kontakte zu anderen Personen in ihrem sozialen Umfeld pflegen. Das bedeutet, dass sie Freundschaften, familiäre Beziehungen und berufliche Kontakte außerhalb ihrer Partnerschaft aufrechterhalten.

Keine sexuelle Exklusivität

Während die soziale Monogamie die Exklusivität der emotionalen Bindung betont, schließt sie nicht zwangsläufig sexuelle Exklusivität ein. Das bedeutet, dass sozial monogame Paare möglicherweise sexuell offen sind oder gelegentlich sexuelle Beziehungen außerhalb ihrer Hauptpartnerschaft eingehen können, solange dies im gegenseitigen Einvernehmen geschieht und die emotionalen Grenzen respektiert werden.

Diese Art der Monogamie kann in verschiedenen Kulturen und Gesellschaften unterschiedlich ausgelegt werden und kann von den individuellen Werten, Überzeugungen und Vereinbarungen der beteiligten Personen abhängen.

Erdbeertörtchen
"Du bist das Sahnehäubchen meines Lebens."
Getty/Peter Bocklandt

Sexuelle Monogamie

Sexuelle Monogamie bezeichnet die Praxis, sexuell exklusiv mit nur einer Person zu sein. Dies bedeutet, dass eine Person keine sexuellen Beziehungen außerhalb ihrer Hauptpartnerschaft hat und dass beide Beziehungspersonen innerhalb der Beziehung sexuell treu sind. Im Gegensatz zur sozialen Monogamie, die sich auf die sozialen Aspekte der Bindung konzentriert, bezieht sich sexuelle Monogamie ausschließlich auf den Bereich der sexuellen Aktivität.

Dies kann dazu beitragen, das Risiko sexuell übertragbarer Infektionen (STIs) zu reduzieren, da die Partner nur miteinander sexuell aktiv sind. Es kann auch ein Gefühl der Sicherheit und emotionalen Verbundenheit innerhalb der Partnerschaft fördern.

In einer sexuell monogamen Beziehung gibt es normalerweise eine implizite oder explizite Vereinbarung zwischen den Partnern, sexuell exklusiv zu sein. Dies basiert auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt für die gemeinsamen Werte und Vereinbarungen. Die Entscheidung für sexuelle Monogamie kann von individuellen Überzeugungen, religiösen oder kulturellen Werten sowie persönlichen Präferenzen abhängen. Einige Menschen wählen die sexuelle Monogamie als Ausdruck von Engagement und Intimität in ihrer Partnerschaft.

Du bist mein Ein und Alles

Paare, die komplett aufeinander fokussiert sind, also sozial und sexuell monogam sind, sind ein romantisches Ideal. Diverse Forschungen kommen zu dem Ergebnis, dass der Mensch eher sozial monogam ist, und weniger sexuell monogam. Für die psychische Gesundheit sind stabile emotionale Bindungen wichtig, und ich möchte Sie eindringlich bitten: Pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte, auch wenn Sie in einer Beziehung sind. Professionell wie privat habe ich schon viele Menschen erlebt, die mit einer neuen Beziehung ihre Freundschaften vernachlässigt haben. Wenn das Ein und Alles aus irgendwelchen Gründen wegbricht, bleibt halt sonst nicht viel.

Ich plädiere für "Du bist das Sahnehäubchen meines Lebens". So, und jetzt habe ich Lust auf Erdbeerkuchen. Mahlzeit. (Natascha Ditha Berger, 17.5.2024)