Sport
Deutschland vs. Paraguay
Rudi Völler (Teamchef Deutschland): "Es war nicht brillant, doch
das ist gegen eine Mannschaft wie Paraguay, die immer auf
Zerstören aus ist, auch nicht möglich. Wir haben immer an uns
geglaubt. Wir wissen, dass wir nicht jeden Gegner an die Wand spielen
können. Wichtig war der Wechsel zur Pause. Mit Sebastian Kehl kam ein
Mann, der vor der Abwehr das Spiel mitgemacht hat. Es wäre bitter
gewesen, gegen Paraguay auszuscheiden, nachdem wir in der Vorrunde
gegen stärkere Gegner wie Kamerun und Irland gut ausgesehen haben."
Michael Ballack:
"Natürlich ist bei einem Tor in der 88. Minute
auch Glück dabei. Doch wir haben verdient gewonnen, den wir hatten
mehr vom Spiel. Wichtig war, die Kräfte gut einzuteilen. Ich habe
meine Verletzung nicht gespürt."
Karl-Heinz Rummenigge:
"Die Mannschaft kann stolz sein. Oliver
Kahn hat glänzend gehalten. In der ersten Halbzeit haben wir den
Fehler gemacht, uns dem Rhythmus von Paraguay anzupassen. Das
Halbfinale ist möglich. Die Situation erinnert mich an die WM 1986,
als wir auch eine spielerisch limitierte Mannschaft hatten, die aber
körperlich topfit war."
Franz Beckenbauer:
"Die deutsche Mannschaft hat verdient gewonnen.
Sie hat in der zweiten Halbzeit den Druck erhöht. Paraguay stand nur
noch hinten drin. So war der Sieg eigentlich zwangsläufig. Unsere
hervorragende Fitness hat sich ausgezahlt."
Oliver Neuville:
"In der zweiten Halbzeit haben wir sehr gut
gespielt, während Paraguay auf ein 0:0 aus war. Ehrlich gesagt bin
ich zufrieden und verspüre auch Genugtuung. Es ist mein erstes
WM-Spiel, dass ich durch gespielt habe, da bin ich glücklich."
Cesare Maldini
(Teamchef Paraguay): "Das ist typisch deutsch: sie
sind vielleicht nicht technisch so stark, dafür aber physisch und das
gab heute den Ausschlag. Ich bin mit meiner Mannschaft sehr
zufrieden, es ist ein sehr professionelles Team. Der Einzug ins
Achtelfinale war ein großer Erfolg für uns."
Jose Luis Chilavert
(Torhüter Paraguay): "Wir sind als Helden
gefallen, deshalb ist unser Prestige ganz groß. Wir waren gleich
stark, ich bin stolz auf meine Teamkameraden."