Niemand im ÖGB kann sich beschweren. Die Regierung hat mit ihrer Absicht, der Gewerkschaft das Rückgrat zu brechen, nie hinter dem Berg gehalten. Vor einem Jahr hat die Vizekanzlerin mit ihrem Hinweis auf "Parasiten" das Startsignal gegeben. In diesem Herbst wird es ernst. Jedes Privileg und jeder geschobene Posten wird im Herbst zum Strick, an dem der ÖGB aufgehängt wird. Dass dabei ein paar Schwarze mitbaumeln, ist der Regierung herzlich egal. Mit dem Fall "Postgewerkschaft" hat der ÖGB demonstriert, dass er das noch immer nicht verstanden hat. Worüber will der ÖGB im Herbst abstimmen lassen ? Ob der rote Altfilz vor dem blauschwarzen Neufilz geschützt werden soll ? Ob alles so bleiben soll, wie es ist ? Wenn dem ÖGB die Selbstausmistung nicht gelingt, wird er gegen die Regierung verlieren. Dann kann die Republik sozial kippen. Dahinter steht noch eine weit heiklere Frage: Wie kann der ÖGB zwei Generationen neuer ArbeitnehmerInnen, die in NT-Firmen ohne die starren und sicheren Karrieren der Vergangenheit nur wissen, dass sie im besten Fall noch einige Male umsteigen und umlernen müssen, vertreten ? Der Abschied von der alten Post muß auch in der Sache gelingen. NACHLESE --> Mcweb und Mcnazi --> Schüssels Hemd --> Wilde rote Hunde --> Mitgerastert --> Lebende Regierungsleichen --> Böhmdorfer hat recht! --> Böhmdorfer hat recht! --> NATO erledigt --> Wendehälse --> Niedergeschlagen --> FPÖ: Think-Tank ohne Ende --> Pech für Wien --> Der Minister kann nicht rechnen --> Was nichts kostet, ist viel wert! --> Die gute Helene --> Gesetz zum Überwachungsstaat --> "Der Häupl-Dreier" --> "Eine einfache Schnittstelle" --> "Die Unschuld der Lämmer"