Das Konsortium Media Broadcast, One und "3" will Handy-TV rechtzeitig zur Euro 2008 anbieten. Bis Anfang Juni sollen die Landeshauptstädte mit DVB-H versorgt werden. Wie kommt das mobile Fernsehen bei der Bevölkerung an? derStandard.at hat sich in Wien umgehört.

Maria, Bianca und Romana sind eher skeptisch, könnten sich zwar vorstellen, Nachrichten am Handy anschauen, aber "sicher keine Serien oder Filme", der Bildschirm wäre ihnen "einfach zu klein".

Foto: derStandard.at/Geibel

Harald findet Handy-TV interessant. Er ist beruflich viel unterwegs, auf langen Zugfahrten würde er schon auf dem Handy fernschauen: "Abendfilme wären da nicht schlecht." Das würde er sich monatlich fünf Euro kosten lassen.

Foto: derStandard.at/Geibel

Marc und Ivan sind sich nicht einig: Marc könnte sich vorstellen, Handy-TV zu benutzen, Ivan dafür gar nicht. EM-Spiele würden beide nicht am Handy mitverfolgen: "Das ist zu klein, da sieht man ja dann den Ball nicht mehr!"

Foto: derStandard.at/Geibel

Veli, Kilian und Niko haben noch nicht viel von Handy-TV gehört, aber zu einem monatlichen Fixpreis könnten sie sich Fernschauen am Handy vorstellen. Vor allem Musikkanäle würden sie sich anschauen, und das könnten sie im Zug, Auto oder im Burggarten tun.

Foto: derStandard.at/Geibel

Handy-TV kennt Michaela "nur aus der Werbung" und sie kann sich für das Konzept nicht begeistern. "Das wäre wie Fastfood. Wenn ich fernschaue möchte die Füße hochlegen und relaxen", erklärt sie. Auch im Zug würde sie Handy-TV nicht benutzen: "Das ist ja Reizüberflutung".

Foto: derStandard.at/Geibel

"Wenn die Auflösung gut ist, bin ich ein Fan", zeigt sich Alex, im Bild mit Nina, begeistert. Er würde Handy-TV benützen "um langweilige Wartezeiten zu überbrücken" und sich dann "stumpfsinnige Sachen wie zum Beispiel Serien" anschauen.

Foto: derStandard.at/Geibel

Daniel befürchtet, dass Handy-TV "wahrscheinlich viel Akku braucht".

Foto: derStandard.at/Geibel

"Von Drei?" Roman kennt Handy-TV nur aus der Werbung. Er findet die Idee gut und wäre auch bereit 5 bis 16 Euro monatlich dafür zu zahlen. Fernschauen würde er "gelegentlich unterwegs, in öffentlichen Verkehrsmitteln". Seine Programmwahl: Sport. Zu EM-Zeiten könnte sich Handy-TV daher als nützlich erweisen.

Foto: derStandard.at/Geibel

Handy-TV findet Seidu für "Zeitverschwendung", fernschauen würde er nur zu Hause. Das einzige das er sich vorstellen könnte: "YouTube-Clips würde ich mir vielleicht am Handy anschauen."

Foto: derStandard.at/Geibel

"Ich würde schon sporadisch auf dem Handy fernschauen", sagt Gerrit. Welche Programme würde er bevorzugen? "Sport." Zu EM-Zeiten könnte er sich Handy-TV sehr praktisch vorstellen: "Wenn vielleicht ein Elf-Meter-Schießen ist, könnte man unterwegs schnell reinschauen." Ein 120 Minuten langes Match wäre ihm aber zu viel: "Das ist viel zu lang, da schau ich lieber gemütlich Daheim."

Foto: derStandard.at/Geibel

Für Dominik und Max ist das Handy-TV-Konzept "ein lustiges Special". Monatlich würden sie höchstens fünf Euro extra zahlen. Richtig begeistern können sie sich dafür allerdings noch nicht: "Mein Handy hat nicht einmal ein Farbdisplay."

Foto: derStandard.at/Geibel

Rafael und Harald halten nicht viel vom Fernsehen am Handy, das sei ihnen zu klein und die Tonqualität "ist wahrscheinlich auch schlecht." Auf die Frage ob sie sich EM-Spiele auf dem Handy anschauen würden, meint Rafael aber: "also das könnte ich mir schon eher vorstellen."

Foto: derStandard.at/Geibel

Fritz benutzt sein Handy selten. Ein Fußballspiel schaut er lieber am großen Flatscreen-Fernseher als am Handy. "Da fehlt der Gemeinschaftsfaktor", erklärt er, "wer will schon zu fünft oder sechst um so ein kleines Handy herumstehen."

Foto: derStandard.at/Geibel

Chris kennt Handy-TV nicht, und kann sich auch nicht dafür begeistern: "Ich bin froh wenn ich mit meinem Handy telefonieren kann, das reicht mit schon."

Foto: derStandaard.at/Geibel

Nina kennt Handy-TV, Jay hat es schon vor einiger Zeit probiert. "Damals war die Qualität aber sehr schlecht", erzählt er, "und mit dem Handy hatte ich nie Empfang zum telefonieren." Sollte sich die Qualität aber verbessert haben, könnte Jay sich durchaus vorstellen wieder am Handy fernzuschauen. Unterwegs oder in der Schule (in der Pause, versteht sich) würde er sich Nachrichten anschauen. Zahlen möchte er dafür aber "eigentlich nicht". (Madeleine Geibel/derStandard.at)

Foto: derStandard.at/Geibel