Oktober 2000: In Japan wird ein erster Prototyp eines Rekorders gezeigt, bei dem die Informationen mit einem blauer Laser-Strahl geschrieben und ausgelesen werden statt des bisher üblichen roten Lasers bei CDs und DVDs. Die neuen Discs bieten dadurch mehr Speicherplatz.
Februar 2002: Sony stellt mit Industriepartnern das Blu-ray-Projekt vor.
August 2002: Toshiba und NEC präsentieren ihr eigenes HD-Format mit blauem Laser-Licht, die Advanced Optical Disc, die später in HD DVD umbenannt wird. Vorteil ist nach Angaben der Hersteller, dass auch bisherige DVD-Produktionslinien eingesetzt werden können.
April 2003: Der erste Blu-ray-Videorekorder kommt in Japan auf den Markt. Er kostet umgerechnet mehrere tausend Euro.
Jänner 2005: TDK stellt eine extrem feste Beschichtung für die Blu-ray Disc vor, mit der die bisherige - und von der Konkurrenz belächelte - Plastik-Schutzhülle um die Scheibe überflüssig wird.
Juni 2005: Der Windows-Hersteller Microsoft schließt sich dem Lager der HD DVD an und verbessert damit die Aussichten des Formats.
August 2005: Die beiden Industrielager teilen nach monatelangen Gesprächen mit, dass sie sich nicht auf eine gemeinsame Lösung einigen konnten. Damit wird ein Formatkrieg am Markt unausweichlich. Die Hollywood-Studios spalten sich in den nächsten Monaten auf. Von den Großen entscheidet sich Universal für die HD DVD, die Sony-Studios, MGM, Disney, 20th Century Fox für Blu-ray. Paramount und Warner Bros. unterstützen beide Formate.
März 2006: Toshiba bringt in Japan die ersten HD-DVD-Player auf den Markt.
Juni 2006: Erste Blu-ray-Player kommen in den Handel.
November 2006: Sony bringt die PlayStation 3 auf den Markt, die ein Blu-ray-Laufwerk hat. Experten meinen, die Mio. PS3-Konsolen waren ein entscheidender Faktor für den Sieg von Blu-ray.
August 2007: Rückschlag für Blu-ray: Das Hollywood-Studio Paramount mit der Tochter DreamWorks entscheidet sich, Filme in hoher Auflösung nur noch auf HD DVD zu veröffentlichen.
November 2007: HD-DVD-Player kosten in den USA in Sonderangeboten zum Teil nur 100 Dollar. Absatzzahlen zeigen, dass sich Blu-ray-Titel deutlich besser verkaufen.
Jänner 2008: Hollywood-Gigant Warner Bros. gibt die zweigleisige Strategie auf und setzt ausschließlich auf Blu-ray. Nach Einschätzung von Experten ist das eine Vorentscheidung, weil Warner fast ein Fünftel des Videomarkts hält. Gleichzeitig wachsen Zweifel an der Zukunft beider Formate: Apple kündigt einen Videoverleih direkt über Downloads aus seinem Internet-Shop iTunes an.