Feuerwehreinsatz an der Linken Wienzeile
APA/EVA MANHART

Wien – In einem mehrstöckigen Mietshaus an der Linken Wienzeile in Wien-Mariahilf ist Donnerstag am späten Nachmittag ein Brand ausgebrochen, ein großer Blaulicht-Einsatz war die Folge. Laut Berufsrettung wurden sieben Menschen verletzt, eine Person davon schwer. Einige Personen wurden von der Berufsfeuerwehr Wien über eine Drehleiter aus dem verrauchten Gebäude geborgen, das sich vis-a-vis zum Naschmarkt befindet. Kurz vor 18.00 Uhr war das Feuer bereits gelöscht.

Es handelte sich laut Feuerwehrsprecher Martin Hofbauer um einen ausgedehnten Wohnungsbrand, der für eine starke Verrauchung des Stiegenhauses sorgte. Die Flammen wurden mit mehreren Rohren von unterschiedlichen Angriffspunkten aus gelöscht. Am frühen Abend war die Berufsfeuerwehr noch mit Nachlöscharbeiten, Sicherungsmaßnahmen und der Abklärung des Brandherds beschäftigt.

"Unzählige Anzeigen"

Was den Brand verursacht hat, war am frühen Abend unbekannt. Mehrere Boulevardmedien berichteten über Aussagen von Zeugen, die eine Explosion vernommen hätten. "Es war ein lauter Knall. Die Detonation war am ganzen Körper und in der Brust zu spüren. Es haben sofort alle anderen im Hof aus dem Fenster geschaut, aber nichts gesehen", zitierte die "Kronen Zeitung" (online) einen Nachbarn, der zwei Häuser weiter wohne. Ob tatsächlich eine Explosion stattgefunden und das Feuer ausgelöst hatte, könne die Feuerwehr noch nicht sagen, so Hofbauer. Auch Berichte wonach Arbeiten an einem Gasherd in Zusammenhang mit dem Brand stünden, wollte der Feuerwehrsprecher nicht bestätigen.

Das betroffene Miethaus wurde 1888 von Ludwig Zatzka errichtet. Eigentlich sind es zwei eigenständige Zwillingshäuser mit eigenen Eingängen. Bis zu seiner Schließung vor wenigen Jahren war in einem Teil des Gebäudes im Erdgeschoß das Lokal "Gräfin vom Naschmarkt" etabliert gewesen. (APA, 20.6.2024)