Der japanische Videospiele-Konzern Nintendo will im Laufe des im März 2025 endenden Geschäftsjahres den seit längerem erwarteten Nachfolger seiner Spielekonsole "Switch" präsentieren. Nintendo nannte am Dienstag keine weiteren Details zur neuen Hardware und betonte, sie werde auch nicht Thema bei der im Juni geplanten Veranstaltung sein, wo neue Switch-Gamesvorgestellt werden sollen.

Im bald achten Produktionsjahr setzt das in Kyoto ansässige Unternehmen auf neue Spiele, um die Nachfrage hochzuhalten. Nintendo kündigte an, im laufenden Bilanzjahr voraussichtlich 13,5 (Vorjahr: 15,7) Millionen Switch-Einheiten zu verkaufen. Im Februar hatte der Entwickler der "Zelda"-Spiele noch 15,5 Millionen als Absatzziel genannt. "Viele Nutzer werden jetzt vom Kauf der aktuellen Switch absehen, da sie wissen, dass das neue Modell irgendwann im Jahr 2025 erscheinen wird", sagte Serkan Toto, Gründer des Beratungsunternehmens Kantan Games.

Die Nintendo Switch geht in ihr achtes Jahr, bald wird ihr Nachfolger vorgestellt.
DER STANDARD/Zsolt Wilhelm

Deutliches Hardwareupgrade wird erwartet

Zu einer Switch 2 kursieren schon länger erste Gerüchte und Insiderinfos. Ursprünglich soll Nintendo einen Marktstart für 2024 geplant, diesen aber schließlich auf 2025 verschoben haben. Neben deutlich stärkerer Hardware - wohl in Form von Nvidias T239-Chip - soll die nächste Generation auch längere Akkulaufzeit, eine höhere Bildschirmauflösung und außerdem eine Bildwiedergabefrequenz von bis zu 120 Hertz bieten. Kolportiert wird außerdem eine Verdoppelung des Arbeitsspeichers auf 8 GB und des internen Speichers auf 64 GB.

Die aktuelle Generation der Switch erhielt im Laufe ihres Bestehens nur ein kleines Upgrade in Form einer Version mit OLED-Display und besseren Lautsprechern. Dazu brachte man auch eine günstigere Switch Lite auf den Markt, die unter anderem ohne abnehmbaren Controllern auskommt. Immer wieder auftauchende Gerüchte rund um eine "Switch Pro" erfüllten sich hingegen nicht. (APA, red, 7.5.2024)