Hamburg/Wien – Sara Geisler hat mit ihrer STANDARD-Reportage "War früher alles besser? Oder wirklich alles schlechter?" den Axel-Springer-Preis 2024 für jungen Journalismus in der Kategorie "Unterhaltung" gewonnen. Für ihren Beitrag, erschienen in der Schwerpunktausgabe zu 35 Jahren DER STANDARD, reiste sie eine Woche lang in die 1980er-Jahre, tauschte Laptop gegen Schreibmaschine und Handy gegen Festnetz, aß viel Fleisch, fuhr mit Verbrennern durch Berlin und klingelte etwa ohne Vorankündigung bei Freunden.

Die Reise in die Vergangenheit musste fossil erfolgen, Autorin Sara Geisler auf ihrem Motoroller auf dem Tempelhofer Feld in Berlin
Foto: Rasmus Kjelsrud

Weitere Gewinnerinnen und Gewinner

In der Kategorie Zukunft gewann Sabrina Patsch mit ihrem Essay "Der Oppenheimer-Moment", erschienen im Tagesspiegel, bei "Analyse und Hintergrund" war Charlotte Köhler mit ihrer Geo-Geschichte "625 Gramm Leben" über Frühchen erfolgreich. Die Kategorie "Politik und Wirtschaft" gewannen Sarah Heuberger, Marie Hecht und Jannik Werner mit dem Podcast "Cashburners: die Gorillas-Story" für "Gründerszene".

Die "beste Teamleistung" lieferten Alexander Gutsfeld, Simon Garschhammer, Leon Waterkamp, Chris Kalis und Leonhard Pleser mit der Dokumentar-Podcast-Serie "Das Lederhosen-Kartell" über das Münchner Oktoberfest. Der George-Weidenfeld-Preis geht dieses Jahr an den amerikanischen Journalisten Trey Yingst, der als einer der ersten Journalisten nach dem 7. Oktober aus dem Gazastreifen berichtete.

Für die Auszeichnung berücksichtigt wurden Arbeiten in deutscher Sprache von Volontären, Redakteuren sowie freien Mitarbeitern, die bei der Veröffentlichung nicht älter als 33 Jahre waren. (red, 30.4.2024)

Sara Geislers Beitrag

"War früher alles besser? Oder wirklich alles schlechter?" – Wir schreiben das Jahr 2023, die Welt zerfällt gerade. Und weil sie hörte, dass früher alles besser war, beschloss unsere Autorin, einfach ins Jahr 1988 zu gehen

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Axel-Springer-Preis