Angelobung von Rekrutinnen und Rekruten anlässlich der offiziellen Feierlichkeiten am Nationalfeiertag 2023 am Wiener Heldenplatz.
Angelobung von Rekrutinnen und Rekruten anlässlich der offiziellen Feierlichkeiten am Nationalfeiertag 2023 am Wiener Heldenplatz.
IMAGO/Isabelle Ouvrard

Wien – Das Bundesheer will die seit Jänner bestehende "Reaktionsmiliz" vergrößern. Funktionieren soll das über eine Prämie von 250 Euro, die Soldaten der Miliz dafür bekommen, wenn sie andere Milizsoldaten anwerben. Die Reaktionsmiliz kann rascher zum Einsatz einberufen werden als die normale Miliz. Ab der Alarmierung sind die Soldaten nach 48 Stunden bereit, bei Naturkatastrophen, Hilfseinsätzen oder Grenzraumüberwachungen zu helfen. Bisher haben sich 469 Milizsoldaten für diese Einheit gemeldet.

6.000 Euro Prämie

Milizsoldaten sind Männer und Frauen, die nach ihrem Grundwehr- oder Ausbildungsdienst weiterhin Aufgaben beim Bundesheer übernehmen. Soldaten der Miliz können in verschiedenen Funktionen tätig sein und nehmen jedes Jahr regelmäßig an Milizübungen teil. Aus- und Weiterbildungen finden laufend statt. Die Soldaten der Reaktionsmiliz bekommen jährlich eine Anerkennungsprämie von 6.000 Euro. Die Reaktionsmiliz befindet sich derzeit an drei Standorten: Amstetten (NÖ), Horn (NÖ) und Spittal an der Drau (K). "Durch das rasche Handeln der Reaktionsmiliz kann rund um die Uhr auf Bedrohungen reagiert werden. Neue Maßnahmen sollen die Reaktionsmiliz vergrößern", wird Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) in einer Aussendung am Sonntag zitiert. (APA, 21.04.2024)