Die Telekom-Control-Kommission hat am Dienstag bei der dritten Auktion von 5G-Frequenzen einen Erlös von knapp 25 Mio. Euro erzielt. Davon entfielen sieben Frequenzblöcke auf den 26 Gigahertz (GHz), die 16,2 Millionen Euro einbrachten. Für die vergebenen sieben Frequenzpakete aus dem Bereich 3.600 Megahertz (MHz) zahlten die Mobilfunkanbieter rund 8,5 Millionen Euro.

Bei den 26-GHz-Frequenzen kamen A1 Telekom, T-Mobile und Hutchison (Drei) zum Zug. Bei den 3.600-MHz-Frequenzen waren es A1-Telekom und T-Mobile (Magenta).

Nutzbar bis 2039

Das 26-GHz-Band zeichnet sich, wie die Telekom Control in einer Aussendung mitteilte, durch sehr hohe Bandbreiten, aber eine eng beschränkte Reichweite für Mobilfunknutzung aus. Diese Frequenzen seien daher besonders gut für die Versorgung von Gebieten mit hoher Nutzerdichte und hohen Kapazitätsanforderungen (Hotspots) geeignet. Dafür dürften diese Frequenzen zwischen Mitternacht und 5 Uhr früh abgeschaltet werden, sofern keine Leistungsminderung gegenüber dem Tagesbetrieb gegeben sei, räumte die Telekom Control ein.

Bei den Frequenzen aus dem 3.600-MHz-Bereich hingegen handle es sich um Rest-Frequenzen, die bei der Auktion von 2019 nicht vergeben wurden. Die Frequenzen können bis 31. Dezember 2039 genutzt werden.

Drei-CEO Rudolf Schrefl zeigt sich in einer Aussendung mit dem Auktionsergebnis zufrieden: "Mit dem fairen Verlauf und dem Design der Auktion haben Regierung und Regulierungsbehörde Verantwortung und Weitblick bewiesen." Sehr positiv zu werten sei der offene und konstruktive Konsultationsprozess mit der zuständigen Regulierungsbehörde RTR im Vorfeld, bei dem auch das Feedback der Betreiber gehört worden sei. Seine Firma sieht der Manager dank der neu ersteigerten Blöcke für die Zukunft "sehr gut ausgestattet". (APA, 26.3.2024)