Fiaker in Wien.
Tierschutzorganisationen kritisieren, dass das Tierwohl bei den Fiakern zu kurz komme. Das Wiener Veterinäramt hat bisher aber keine Auffälligkeiten festgestellt. (Symbolfoto)
APA/TANJA UNGERBÖCK

In Wien-Simmering ist am Mittwoch ein Fiakerpferd zusammengebrochen und auf der Straße gestorben. Das berichtet "krone.at" und bestätigt das Veterinäramt MA 60. Man sei mit dem Stallbetreiber bereits in Kontakt getreten, heißt es gegenüber dem STANDARD. Das Pferd sei unauffällig gewesen. Man gehe von einem plötzlichen Herztod aus. "Das kann bei einem Pferd leider immer passieren. Auch ein Mensch kann einfach so plötzlich auf der Straße sterben", sagt eine Sprecherin des Veterinäramts. Der Tod des Tieres spreche jedenfalls nicht automatisch für eine schlechte Haltung.

Das Wiener Veterinäramt kontrolliere die Wiener Fiaker regelmäßig, auch an den Stellplätzen, heißt es von der MA 60. Da dabei bisher keine Auffälligkeiten festgestellt wurden, sei die Sache für die Behörden abgeschlossen und es gebe keine eigenen Ermittlungen zu dem Fall.

Auf Fotos der "Kronen Zeitung" ist zu sehen, wie das Tier mit einer Plane abgedeckt ist. Dem Bericht zufolge sollen Passanten noch versucht haben, dem Pferd Wasser zu verabreichen. Tierschützer kritisieren schon länger vermeintlich fehlendes Tierwohl bei den Wiener Fiakern. "Wir sind einfach nur schockiert. Muss wirklich erst ein Pferd sterben, damit klar wird, wie gefährlich die Fiakerei für die Pferde ist?", wird die Organisation Vier Pfoten, die für eine Abschaffung der Kutschen eintritt, von "krone.at" zitiert. Die Wiener Fiaker wiederum wollen in die Welterbeliste der Unesco als Kulturgut aufgenommen werden. (jop, 20.3.2024)