Das Bild zeigt eine Frau mit einem Smartphone
Gute Nachrichten für HoT-Kundinnen und -Kunden: Es gibt eine "umgekehrte Indexanpassung"
IMAGO/Wolfgang Maria Weber (Bearbeitung: STANDARD)

Im April steht die Indexanpassung der Mobilfunktarife an die Jahresinflation an, womit für viele Handybesitzer die Preise um bis zu acht Prozent steigen können. Das nutzt der Diskont-Anbieter HoT für eine Marketingaktion: Ab heute, Donnerstag, erhalten alle Pakettarife zum gleichbleibenden Preis dauerhaft um 7,8 Prozent mehr Datenvolumen, so Michael Krammer, Chef vom HoT-Eigentümer Ventocom, zur APA.

Er rechnet vor: Zusammen mit den Preiserhöhungen des vergangenen Jahres würden sich durch die Indexanpassung für eine Durchschnittsfamilie Mehrkosten von rund 100 Euro pro Jahr ergeben. Über zwei Drittel der Mobilfunk-Kundinnen und -Kunden seien von einer solchen Indexanpassungsklausel im Vertrag betroffen, ein außerordentliches Kündigungsrecht gebe es oftmals nicht. Dem begegne HoT "mit dieser umgekehrten Indexanpassung zugunsten aller Kundinnen und Kunden".

Wechselwillige Kundinnen und Kunden

Die Telekom-Regulierungsbehörde RTR hat kundgetan, dass den Österreichern und Österreicherinnen beim Anbieterwechsel der Erhalt der bisherigen Handynummer ihr "Ein und Alles" ist. "Insgesamt 113.731 Portiervorgänge fanden im 3. Quartal 2023 statt, das sind um knapp 27 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahlen sind ein Hinweis darauf, dass Österreicher:innen durchaus kostenbewusst und wechselwillig sind und beim Anbieterwechsel ihre Handynummer beibehalten bzw. mitnehmen", so die Behörde in einer Aussendung.

Die Folge der Wechselwilligkeit ist, dass sich die Marktanteile von den großen zu den kleineren Anbietern verschieben: "Hot bewegt sich auf die 10-Prozent-Marke zu", rechnet die RTR vor. Die ersten drei Plätze nehmen weiterhin A1 mit einem Marktanteil von 37,6 Prozent, Magenta mit 25,4 Prozent und Drei mit 21,3 Prozent ein. (APA, 14.3.2024)