Wie habt ihr euch kennengelernt?

Elke: Ich wollte am Karlsplatz einen ­Kaffee am Kiosk trinken, da kam er und wollte mich auf ein Getränk einladen. Es ist ein Spritzer geworden.

Jo: Ich sah sie schon von weitem kommen und dachte mir: Da muss ich jetzt all meine Angst und Zurückhaltung überwinden, um sie anzusprechen.

Wie hat das erste Date ausgesehen?

Elke: Wir waren wieder am Karlsplatz. Bei einem Straßenfestival und auf eine Käsekrainer. Es ist so herrlich unkompliziert mit ihm!

Jo: Sie hat für Unterhaltung gesorgt, indem sie so tat, als müsse sie erst eine Fremd­sprache lernen. Sie ist ja aus Wien, und ich bin Burgenländer.

Elke & Jo am Karlsplatz, Wien an einem Freitag
Elke & Jo am Karlsplatz, Wien an einem Freitag
Stefan Joham

Wie lange seid ihr zusammen?

Jo: Seit 2019 ein Team und schon fast zwei Jahre lang verheiratet.

Elke: Nach eineinhalb Jahren hat er mir schon einen Antrag gemacht und ganz ­vergessen, die Ringschatulle zu öffnen. Aber alles wunderbar!

Was mögt ihr denn aneinander?

Elke: Er ist besonnen und konsequent.

Jo: Elke ist witzig, und sie geht auf Leute zu.

Eure negativen Seiten?

Jo: Sie kann pedantisch sein, aber ich halte das schon aus.

Elke: Er schaltet komplett ab, wenn ich einmal diskutieren will.

Worüber könnt ihr gemeinsam lachen?

Jo: Wir dürfen uns hie und da um die Leihhündin Leila kümmern. Sie ist herzig und patschert zugleich, das amüsiert uns sehr.

Elke: Oder über die Tanzschule, wenn wir patschert sind. Er bewegt sich in die falsche Richtung, ich auch. Und wir glauben beide, das gehört so.

Was denkt ihr über den Stil des anderen?

Jo: Seit meine Frau mir sagt, was ich anziehen soll, habe ich richtig guten Geschmack.

Elke: Ich bin textilsüchtig und bringe ihm auch Sachen zum Anziehen mit.

Eure Beziehung in einem Wort?

Elke: Sicherheitsnetz.

Jo: Tiefgründig. (RONDO, Sascha Aumüller, 27.3.2024)