Die Welt an der Donau wird im wesentlichen von zwei Faktoren bestimmt: dem Fluß und den oft seltsamen Eigenheiten der Menschen, die an ihm leben. Und man trifft viele dort: Fischer und Friedhofwärter, buddhistische Mönche, Donauinselkleingärtner, gestrandete Frächter, Sandler und Soldaten.
In ruhigen Bildern wird von einer unaufdringlichen Kamera von den unzähligen Wasserleichen, die auf dem Alberner „Friedhof der Namenlosen“ begraben sind, ebenso erzählt wie von dem rumänischen Frächter, der mit seiner Frau in Wien auf seinem Schlepper festsitzt, weil die Donaublockade im ehemaligen Jugoslawien seine Heimreise verhindert. Nikolaus Geyrhalters Kinodebüt Angeschwemmt aus dem Jahr 1994: „Ein unspektakulärer und vor allem nicht aufdringlicher Dokumentarfilm, in dem selbst abgedroschene Klischees wieder neue Facetten preisgeben.“ (Bert Rebhandl)

 

Angeschwemmt, Ö 1994
REGIE, BUCH, KAMERA, PRODUZENT: Nikolaus Geyrhalter
TON: Christoph Meissl, Rainer Knoepffler
SCHNITT: Wolfgang Widerhofer, Nikolaus Geyrhalter
MUSIK: Polina Schestova, Anatoliy Bulavitskiy, Valentin Kiriytschuk
MIT: Josef Fuchs, Vickerl Albrecht, Helene Rotaru, Aurel Rotaru uvm.