"Medicaid" ist ein Finanzierungsprogramm, mit dem die Bundesstaaten gemeinsam mit der Bundesregierung die medizinische Versorgung für Arme und Behinderte gewährleisten. Wer anspruchsberechtigt ist, wird in den Bundesstaaten festgelegt. Mit Ausgaben von etwa 200 Milliarden Dollar ist Medicaid Amerikas größtes Sozialleistungsprogramm. "Medicare" kommt vor allem den Alten über 65 Jahren zugute. Es wird finanziert durch Sozialversicherungsabgaben, Beiträge der Versicherten und durch staatliche Zuschüsse. Die beiden Programme wurden unter dem demokratischen Präsidenten Lyndon B. Johnson in den 60er Jahren ins Leben gerufen. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 23.12.2005)