Nur einige Veränderungen, die Grand-Prix-Vermarkter Dorna dem lokalen Veranstalter abringen konnte, machen die Strecke überhaupt tauglich für ein WM-Rennen in der Königsklasse. Dagegen wurden Viertel- und Achtelliterklasse vom US-Grand-Prix ausgeschlossen und pausieren bis zum neunten WM-Lauf am 24. Juli in Großbritannien im Donington Park. Dafür musste eilig das Reglement geändert werden. Darin war bisher festgeschrieben, dass alle Rennklassen gemeinsam bei einer Veranstaltung ausgetragen werden müssen.
Viele Mängel
Zwar wurden nun auf der Strecke in Kalifornien einige Sturzräume erweitert, trotzdem rasen die Fahrer häufig dicht an Mauern vorbei. In Kurve eins nach Start und Ziel dürften die Motorräder sogar abheben. Gefahren birgt auch der legendäre "Cork-Screw", eine Links-Rechts-Kombination. Außerdem fehlt der übliche Rettungsweg für die Notfallkräfte neben der Rennpiste.
Im Fahrerlager hält sich die Meinung, eine Strecke wie diese hätte aus Sicherheitsgründen in Europa niemals die Freigabe bekommen. Doch Vermarkter Dorna wollte unbedingt zurück auf den riesigen US-Markt, von dem sich die Hersteller erhebliche Umsatzsteigerungen erwarten. Da Alternativen fehlen, wurde der kalifornische Kurs zum Austragungsort des Amerika-Comebacks auserkoren.