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AP Photo/Paul Sakuma)

Intel -Chef Paul Otellini hat die Vorwürfe seines schärfsten Rivalen AMD , der weltgrößte Chiphersteller verteidige seine Vormachtstellung mit illegalen Mitteln, zurückgewiesen. "Intel hat immer die Gesetze der Länder, in denen es aktiv ist, respektiert", beteuerte Otellini. Intel konkurriere um seiner Kunden willen aggressiv und fair. Das werde sich nicht ändern, so Otellini.

Kartellrechtsklage

Angesichts der Kartellrechtsklage des Konkurrenten gab sich Otellini betont gelassen. Intel sei schon in andere Kartellklagen verwickelt gewesen. Bisher habe sich noch jeder dieser Fälle zur Zufriedenheit des Konzerns entwickelt. Die Vorwürfe AMDs wies Otellini unterdessen entschieden zurück. Er glaube fest daran, dass auch in diesem Fall für Intel entschieden werde, so Otellini.

Anreize oder Druckausübung

AMD hatte Anfang dieser Woche vor einem US-Bezirksgericht eine umfassende Kartellrechtsklage eingereicht. AMD wirft dem Konkurrenten unter anderem vor, Kunden durch Anreize oder Druckausübung von Geschäften mit AMD abgehalten zu haben. Auch die EU-Kommission hat Intel im Visier. Die Wettbewerbshüter konzentrieren sich vor allem darauf, ob Intel seine Marktposition für das Gewähren von Rabatten genutzt hat, um Wettbewerber aus dem Rennen zu werfen.

AMD teilte mit, dass die japanische Konzerntochter vor dem obersten Zivilgericht in Tokio zwei Klagen gegen die Intel-Niederlassung in Japan eingereicht hat. AMD Japan fordert Schadenersatz in Höhe von 50 Mio. Dollar. Die Klage folgt auf eine Entscheidung der japanischen Wettbewerbsbehörde, die Intel im März dieses Jahres wegen unfairer Geschäftspraktiken verwarnt hatte. (pte)