Adam Curry
Die Väter des Podcasting sind der frühere MTV-Videojockey Adam Curry und der Computerpionier Dave Winer. Die beiden wollten die Popularität von Apples tragbaren Musikplayer iPod mit dem klassischen Radio-Broadcasting kombinieren. Im August 2004 startete dann die erste Version eines simplen Gratisprogramms namens iPodder. iPodder nutzt RSS (Really Simple Syndication) - eine Webtechnologie mit der Benutzer Websites "abonnieren" können. Webseiten mit RSS-Feed - so wie derStandard.at - bieten ihren LeserInnen die Möglichkeit die aktuellsten Beiträge automatisch zusammenzustellen.
Podcasting
Adam Curry adaptierte diese Technik für Audiobeiträge und verband sie mit den Anforderungen der wachsenden Musikplayer-Community. Podcasting funktioniert nämlich nicht nur, wie der Name vermuten lassen würde, mit Apples iPod sondern mit zahlreichen anderen Musikplayern am Markt.
iPodder
Die Software iPodder fungiert als Sammelstelle für alle abonnierten Audiobeiträge diverser Webseiten. Über diese Schnittstelle werden sie dann automatisch auf den angeschlossenen iPod überspielt. Die AnwenderInnen können ihre Lieblingssendungen dann hören wo immer sie sind und wann immer sie wollen.
Große Popularität
Aus dem anfänglichen "iPodder" entwickelten sich zahlreiche andere Projekte und Applikationen. Neben Radiosendungen reicht die Palette heute von Nachrichten, Hörbüchern und auch Musik bis zu Textblogs. Mit der steigenden Verbreitung von Podcasting, stieg auch die Zahl der unabhängigen Radiomacher. Als Beispiel sei hier Thomas Wanhoff von der Frankfurter Neuen Presse genannt, der mit "Wanhoffs Wunderbare Welt der Wissenschaft" wöchentliche Podcast-Sendungen zu wissenschaftlichen Themen gestaltet und anbietet.
Die Vorteile
Anbieter können ihre Inhalte über das Internet weit verbreiten und müssen sich nicht nach den freien vorhandenen Frequenzen richten. Podcasting ist durchaus vergleichbar mit Weblogs und läßt sich wie eben diese Blogs umsonst betreiben - Basics wie ein PC, ein Mikrofon und eine Schneidesoftware müssen natürlich vorhanden sein.
Killerapplikation