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Einen klassischen Fehlstart hat die neue Generation des Netscape -Browser von AOL hingelegt: Wie sich nur wenige Stunden nach dem Release des Netscape herauskristalliert hat, enthält der unter anderem auf dem Mozilla Firefox basierende Browser noch eine schwere Sicherheitslücke, die in aktuellen Versionen des Open Source-Produkts eigentlich bereits behoben sind. Vergesslichkeit Das Problem ergibt sich daraus, dass Netscape den Browser auf der Version 1.0.3 des Mozilla Firefox aufgebaut hat, die einige Sicherheitslücken enthielt. Beim Einspielen der notwendigen Patches dürfte man bei Netscape auf eines der Probleme vergessen haben. Dabei handelt es sich dazu ausgerechnet auch noch um das kritischste der mit Firefox 1.0.4 behobenen Probleme, mittels dessen manipulierte Seiten Schadcode unterjubeln können. Wer den Schaden hat... Zahlreiche Firefox-EntwicklerInnen konnten sich ob der Panne von AOL nicht einer gewissen Schadenfreude enthalten, rät doch Netscape beim Besuch der Webseite recht penetrant Firefox-BenutzerInnen zum Umstieg auf das eigene Produkt, da der Firefox "veraltet" sei. Auch warnen Netscape-KritikerInnen schon einige Zeit davor, dass die Entscheidung, sowohl die Rendering Engine des Mozilla Firefox als auch die des Internet Explorers einzusetzen, den BenutzerInnen des Browsers die doppelte Anzahl von Sicherheitsproblemen einbringen wird. Update Mittlerweile wurde bei AOL allerdings nachgebessert und die Netscape 8.0.1 veröffentlicht, der nun auf Firefox 1.0.4. Wer es bisher bereits geschafft Netscape 8 herunterzuladen , sollte aufgrund der Schwere des Problems schleunigst das Update auf 8.0.1 durchführen. (apo)