Bei der Ankündigung der Xbox Scorpio auf der E3 2016, versprach Microsoft Ende 2017 die leistungsstärkste Konsole auf den Markt zu bringen, mit der neben 4K-Gaming auch hochqualitatives VR ermöglicht werden sollte. Nachdem Entwicklerdokumente zeigten, dass die 4K-Auflösung tatsächlich keine zwingende Voraussetzung für Spielentwickler ist, scheint der Hersteller nun auch bei der VR-Unterstützung etwas zurück zu rudern. Denn mittlerweile wurden entsprechende Passagen in der Produktbeschreibung auf der "Porject Scorpio"-Webseite teilweise entfernt oder umgeschrieben, wie Nutzer des NeoGAF-Forums in Screenshots festgehalten haben.
VR noch nicht massenmarkttauglich
Auch in einem Interview erklärte Xbox-Chef Phil Spencer, dass die Zeit der Umsetzung von VR-Projekten für die Scorpio noch nicht gekommen sei. "Wir haben die Scorpio als VR-fähige Konsole entworfen. Ob das aber dieses Jahr passiert, nächstes Jahr oder das Jahr darauf... Wie gesagt, ich denke immer noch, dass die kreative Gemeinschaft sich erst noch mit diesen neuen Werkzeugen und diesem neuen Gefühl, dieser Immersion, auseinandersetzen muss."
Fragen zur Kompatibilität
Die umgeänderte Produktbeschreibung auf der Scorpio-Webseite warf neben den Fragen zu VR auch Fragen zur vollständigen Kompatibilität zur Xbox One auf. Denn der Satz mit der Spiele- und Accessoire-Kompatibilität wurde ebenfalls umgeschrieben, sodass die Kompatibilität nicht mehr alle Games und Zubehörprodukte umfassen könnte. In dem Anfang der Woche durchgesickerten Entwicklerdokument stand allerdings noch, dass zumindest alle Spiele zwischen Scorpio und Xbox One kompatibel sein müssen. Ein offizielles Statement wollte Microsoft bisher nicht abgeben. Laut der Seite Gamestar erklärte das Unternehmen jedoch, dass alle Spiele und Zubehörprodukte nach wie vor kompatibel sein sollen.
Kein Statement
Die Xbox Scorpio soll dieses Jahr zu Weihnachten erscheinen. Details zu einem konkreten Release oder zum Preis, gab der Hersteller noch nicht bekannt. (rhe, 26.1.2017)