Foto: Zsolt Wilhelm

Seit Ende vergangener Woche sollte Nintendos Retrokonsole Nintendo Classic Mini für knapp 70 Euro zu haben sein. Für viele Fans ist die Neuauflage des 1983 erschienenen NES als Ticket in die eigene Kindheit ein ideales Weihnachtsgeschenk. Das Problem: Eine Woche nach dem Marktstart ist das System weitgehend vergriffen. Auf der Handelsplattform Geizhals beispielsweise, wird der Mini-NES nicht einmal gelistet.

Gutes Geschäft für Dritthändler

Anstelle dessen floriert der Markt für Drittanbieter, die sich die wenigen verfügbaren Konsolen teuer bezahlen lassen. Zwischen 100 und 300 Euro müssen Interessenten für die Angebote auf Ebay oder Amazon derzeit ablegen. Ein zusätzlicher Controller (UVP: 10 Euro) ist vielfach erst ab 60 Euro zu haben.

Eine Situation, die Nintendo in den vergangenen Tagen reichlich Kritik seitens Medien und Konsumenten bescherte. Offenbar dürfte der Konzern trotz großer Vorbestellerzahlen von der Nachfrage überrascht worden sein.

Video: Wir testen den Nintendo Classic Mini
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Neue Lieferung in Sicht

Genaue Angaben dazu, was die Verknappung verursacht hat, macht Nintendo nicht. In einer offiziellen Stellungnahme heißt es bloß, dass man an der Auslieferung des Classic Mini arbeite, um für das Weihnachtsgeschäft gerüstet zu sein. Ideal ist der Marktstart aber weder für Kunden noch für Nintendo verlaufen. Am Second-Hand-Geschäft verdient der Hersteller nichts. (zw, 17.11.2016)

Der Nintendo Classic Mini ist mit 30 vorinstallierten Games erhältlich. UVP: 69,99 Euro.