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Die neuen Macbook Pro-Modelle kommen nur mehr mit USB-C-Anschlüssen (und einer Audioklinke).

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/Stephen Lam

Apples neue Macbook Pros sind nur mehr mit USB-C-Anschlüssen ausgestattet. Was schon beim 12 Zoll großen Macbook vor einem Jahr für Aufregung sorgte, wird bei den Profi-Geräten nun erst recht kritisiert. Für externe Geräte mit älterem USB-Anschluss benötigt man nun Adapter. Abgesehen davon bietet USB C jedoch viele Vorteile.

Reversibler Stecker

Der USB-C-Standard wurde vom USB Implementers Forum im August 2014 finalisiert. Im Gegensatz zu bisherigen USB-Anschlüssen gibt es bei Steckern dieser Art kein "oben" und "unten", er ist reversibel. Ein USB-C-Stecker lässt sich also beidseitig in den Port schieben.

Höhere Übertragungsgeschwindigkeit

Theoretisch können derzeit über einen USB-C-Anschluss Daten mit einer Geschwindigkeit von 10 Gbit/s übertragen werden. Möglich macht das die Spezifikation USB 3.1. Beim Standard USB 3.0 sind es nur 5 Gbit/s. Allerdings setzt diese flotte Übertragung voraus, dass die miteinander verbundenen Geräte und das verwendete Kabel USB 3.1 bereits unterstützen.

Ein Stecker für viele Aufgaben

Über den Typ-C-Stecker können aber noch mehr Protokolle als USB übertragen werden. Auch Displayport, Audio- und Videosignale, HDMI und Thunderbolt werden unterstützt. So kann ein und derselbe Anschluss für verschiedene Aufgaben verwendet werden.

Schnelleres Aufladen

Neben der Datenübertragung, kann USB C wie auch schon bisher zum Aufladen von Geräten genutzt werden. Mit dem C-Standard lassen sich aber auch Geräte wie Laptops oder externe Monitore laden. Voraussetzung dafür ist die Unterstützung von USB Power Delivery (USB-PD). Dadurch ist auch möglich, dass ein Monitor, der am Stromnetz hängt, einen Laptop auflädt und nicht nur umgekehrt.

Weniger Platz

Durch die schmalen Stecker, nimmt USB C in einem Gerät weniger Platz weg. Das ermöglicht eine dünnere Bauweise, die bei mobilen Geräten wie Smartphones, Tablets und Laptops wichtig ist.

Verbreitung nimmt zu

Wie auch bei früheren USB-Spezifikationen, dauert es etwas, bis USB C weit verbreitet ist. Viele Geräte sind bereits damit ausgestattet. "Netzwelt" hat eine Übersicht dieser Geräte veröffentlicht.

Vorsicht: Billig-Kabel können Geräte schädigen

Anfang des Jahres war bekannt geworden, dass fehlerhafte USB-C-Kabel in Umlauf gelangt waren, die zu dauerhaften Schäden bei Laptops und Co führen können. Amazon hatte daraufhin den Verkauf von Kabeln verboten, die sich nicht an die offiziellen Spezifikationen des Standards halten. Beim Kauf sollte daher darauf geachtet werden, dass das Kabel von einem vertrauenswürdigen Hersteller kommt. (br, 30.10.2016)