Sowohl als Laptop als auch als Tablet einsetzbar: Das Lenovo Yoga Book.

Es kommt nur selten vor, dass ein neues Gerät vorgestellt wird, das ganz grundlegend aus der Masse heraussticht. Zumindest das ist Lenovo mit einer Präsentation im Rahmen der IFA schon einmal gelungen: Mit einem neuen Laptop sorgt der weltweit führende Laptop-Hersteller für einiges an Aufsehen.

Reduktion

Beim Yoga Book verzichtet Lenovo nämlich kurzerhand auf die klassische Hardwaretastatur. Statt dessen befindet sich an dieser Stelle eine große schwarze Touch-Fläche. Diese kann zwar auch zur Darstellung einer Tastatur (samt virtuellem Touchpad) genutzt werden, aber eben nicht nur. Der Hersteller denkt dabei vor allem an die Stifteingabe, so dass dieser gesamte Platz zum Skizzieren, Zeichnen oder auch der handschriftlichen Eingabe ihren Einsatz finden kann.

Touchfeld statt Tastatur: Lenovo versucht sich an neuen Konzepten.

Was an dieser Stelle dargestellt wird, hängt einerseits vom jeweils gerade geöffneten Progamm ab, andererseits aber davon, wie das Gerät gerade genutzt wird. Immerhin lässt sich das Yoga Book dank einer 360-Grad-Scharnier in unterschiedliche Richtungen bewegen. Auf der technischen Seite kommt für diese Touch-Oberfläche eine matter LCD mit Wacom-Digitizer und Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz. Der eigentliche Bildschirm (10,1 Zoll IPS mit 1.920 x 1.200 Pixel) ist ebenfalls Touch-fähig, so dass das Gerät alternativ auch als Tablet dient.

Stifteingabe

Für den verwendeten Stylus hat man sich ebenfalls etwas Spezielles einfallen lassen. Kann er doch nicht nur im Zusammenspiel mit dem Yoga Book sondern auch auf klassischem Papier eingesetzt werden, Wechselspitzen machen dies möglich. Bei der "Halo Tastatur" sorgt wiederum eigene Lenovo-Software dafür, dass das Gerät nach und nach von den Tippgewohnheiten der Nutzer lernt, etwa das akzeptierte Umfeld einer Taste verändert, wenn immer wieder leicht daneben getippt wird. Zudem gibt es beim Tippen haptisches Feedback, um die Eingabe zu erleichtern.

Lenovo

Der Verzicht auf eine Tastatur ermöglicht, dass es sich laut dem Hersteller beim Yoga Book um den weltweit dünnsten 2-in-1 handelt. Das Gerät misst an seiner dicksten Stelle zusammengeklappt gerade einmal 9,6 Millimeter, mit 690 Gramm ist es zudem äußerst leicht. Trotzdem ist sich immerhin noch ein 8.500 mAh-Akku ausgegangen, der 13 beziehungsweise 15 Stunden durchhalten soll. Dass man hier zwei Werte liefert, hat einen guten Grund: Wird das YogaBook doch wahlweise mit Windows 10 oder Android 6.0 verkauft, wobei Googles Betriebssystem stromsparender ist.

Spezifikationen

Zur restlichen Hardwareausstattung gehört ein Intel Atom x5-Z8550 Prozessor, der mit maximal 2,4 GHz getaktet wird. Es gibt 4 GB RAM sowie 64 GB internen Speicherplatz. Für die Anschlüsse nach außen sorgen jeweils ein USB-C-Anschluss, MicroHDMI-Port und MicroSD-Slot. Zudem werden WLAN 802.11ac sowie LTE-Support mitgeliefert.

Eingabe mittels des "Real Pen" von Lenovo.

Das Lenovo Yoga Book ist ab September im Handel erhältlich. Als empfohlenen Preis gibt der Hersteller 499 Euro für die Android-Ausgabe und 599 Euro für die Windows-Version an. (apo, 1.9.2016)