Tokio/Peking – Der Streit zwischen Japan und China um eine von beiden Seiten beanspruchte Inselgruppe im Ostchinesischen Meer spitzt sich zu. Erstmals sei ein bewaffnetes chinesisches Schiff in das Hoheitsgewässer eingedrungen, erklärte eine Sprecherin der japanischen Küstenwache am Samstag in Tokio. Ein Geschützturm sei zu erkennen gewesen.

Es sei eines von insgesamt drei chinesischen Schiffen gewesen, die nahe der Senkaku Inseln gesichtet worden seien. Nach gut einer Stunde hätten sie das Gewässer wieder verlassen. Nach chinesischen Angaben waren die Schiffe mit normalen Ausrüstungen ausgestattet. Ein Fehlverhalten gebe es nicht.

Japan liegt seit längerem mit China im Clinch. Beide Länder beanspruchen die Inselgruppe im Ostchinesischen Meer für sich. Japan will dort seine vorhandenen Stützpunkte verstärken, um seine Besitzansprüche zu untermauern. (APA, 26.12.2015)