Ein Screenshot der Einstellungen von "Nearby".

Grafik: AndroidPolice

Nicht zuletzt über Google Now bietet der Androidhersteller seinen NutzerInnen mittlerweile eine Fülle von ortsabhängigen Informationen an. Nun will das Unternehmen offenbar den nächsten Schritt vornehmen: So soll künftig das räumliche Verhältnis von einzelnen Geräten zueinander als Faktor für neue Services genutzt werden können. Dies berichtet AndroidPolice und liefert als Beleg gleich die ersten Screenshots.

Play Services

Demnach soll Google Nearby im Rahmen eines Updates der Google Play Services eingeführt werden. Um das räumliche Verhältnis von zwei Geräten zueinander zu bestimmen, sollen eine Reihe von Faktoren herangezogen werden, darunter Wifi, Bluetooth aber auch Audio. Angesichts der Sensibilität dieser Daten soll der Service offenbar “Opt-In” sein, also von Haus aus nicht aktiviert sein.

Spekulationen

Unklar ist bislang welche Dienste Google selbst auf Basis dieser Informationen anbieten will. Allerdings wäre beispielsweise der automatische Login auf einem Computer denkbar, wenn sich das Smartphone in der Nähe befindet. Hat doch Google erst vor einigen Monaten mit SlickLogin eine Firma übernommen, die genau dieses mittels Bluetooth, Wifi oder Audio erlaubt.

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Aber auch die automatische Information über die räumliche Nähe anderer scheint ein logischer Anwendungsfall. Dabei sollen die NutzerInnen gezielt festlegen können, mit wem sie diese Informationen teilen.

Ablauf

Unklar ist derzeit noch, wann Google die Nearby-Funktion vorstellen wird. Angesichts dessen, dass Ende des Monats die Google I/O-Konferenz ansteht, scheint eine Präsentation zu diesem Zeitpunkt aber naheliegend. Die Auslieferung als Teil der Google Play Services würde es dem Unternehmen zudem erlauben, diese Möglichkeiten flott an praktisch alle bestehenden Androidgeräte auszuliefern. (apo, derStandard.at, 8.6.2014)