Der viergrößte heimische Mobilfunker tele.ring verlängert seinen "1-Cent Tarif" bis zum 31.3.2004. Wer sich bis zu diesem Zeitpunkt bei tele.ring anmeldet, zahlt solange er tele.ring Kunde ist, einen Cent pro Minute für Gespräche im 0650-Mobilnetz sowie in das gesamte österreichische Festnetz.

"Das beste Preis-Leistungsverhältnis aller heimischen Netzbetreiber"

tele.ring Geschäftsführer Michael Krammer begründete, in einer Presseaussendung, den Schritt mit den Worten: "Wir wollen aber auch in Zukunft das beste Preis-Leistungsverhältnis aller heimischen Netzbetreiber bieten"

Böses Blut

Seit November des Vorjahres sorgt dieser "1-Cent Tarif" für böses Blut in der Mobilfunkbranche.

Quersubventionierung von tele.ring

Bei dem Konflikt geht es um die Terminierungsentgelte, auch Zusammenschaltungsgebühren oder Interconnection Fee genannt. Dabei handelt es sich um die Kostenbeteiligung der Mobilfunker bei Telefonaten zwischen zwei Mobilfunknetzen. Wird beispielsweise vom Netz A ins Netz B telefoniert, dann muss der Betreiber des A-Netzes eines Teil seiner Tarifeinnahmen aus diesem Telefonat an Betreiber B für die teilweise Nutzung dessen Mobilfunknetzes zahlen. Mobilkom Austria, T-Mobile und One zahlen höhere maximale Terminierungsentgelte an tele.ring als bei Telefonaten in das Netz eines der drei großen Betreiber. Sie sehen darin eine Quersubventionierung von tele.ring – die es dem Netzbetrieber ermöglicht, Kunden mit der 1-Cent-Aktion zu locken. (red)