ÖVP weist Vorwürfe zurück
Die Landesgeschäftsführerin der Salzburger ÖVP, LAbg. Gerlinde Rogatsch, wies die Vorwürfe zurück, dass die obszönen Postings von ihren Mitarbeitern stammen könnten. Sie lege für ihr Team die Hand ins Feuer, betonte Rogatsch. Sie sei aber an einer Aufklärung des Sachverhalts interessiert.
Auf Drängen der SPÖ hat nun die Volkspartei einen Experten der Salzburger Fachhochschule die Internet-Affäre prüfen lassen. Das Ergebnis: Man könne nicht ausschließen, dass die Diffamierungen von einem Computer der ÖVP-Zentrale in Salzburg ausgegangen waren. Die IP-Adresse gehört zu einem Zentralcomputer, an dem alle Terminals der Landespartei und der ÖVP-Teilorganisationen hängen. Möglicherweise hätten hausfremde Personen die Datenbuchsen im Haus verwendet, so Rogatsch.
"Nullergebnis"
SPÖ-Landesgeschäftsführer Martin Appeltauer bezeichnete die internen Ermittlungen der Volkspartei als "Nullergebnis", da die ÖVP weder einen Mitarbeiter ausgeforscht noch nachgewiesen hätte, dass einer ihrer Computer tatsächlich durch einen Hacker missbraucht worden wäre. Deshalb werde jetzt die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.