Hamburg - Die Hafenstadt Mumbai (Bombay) am Arabischen Meer ist
das Finanzzentrum Indiens und zugleich dessen führender Handels- und
Industrieplatz. Sie ist überdies das wichtigste Zentrum für die
Herstellung von Baumwolltextilien auf dem indischen Subkontinent. Als
Filmmetropole Indiens wird die Stadt auch als "Bollywood" bezeichnet.
Mit rund 16 Millionen Einwohnern im Großraum Mumbai ist die sowohl
von Reichtum als auch bitterster Armut geprägte Metropole im Westen
des Landes noch vor Kalkutta und der Hauptstadt Neu Delhi die größte
Stadt Indiens. Sie ist Fluchtpunkt für Millionen armer Menschen. Mehr
als die Hälfte der Einwohner Mumbais lebt unter erbärmlichsten
Umständen in übervölkerten Slums.
Der aus der portugiesischen Kolonialzeit stammende Name Bombay
(Gute Bucht) wurde Mitte der 90er Jahre nach einer hinduistischen
Göttin in Mumbai geändert. Außerhalb Indiens aber blieb es bei
Bombay.
Ein markantes Bauwerk der Stadt, das in hinduistischen und
islamischen Bautraditionen 1924 fertig gestellte "Gateway of India"
(das "Tor Indiens"), stammt aus der britischen Kolonialzeit. Es wurde
an der Stelle einer 1911 zu Ehren des britischen Königs Georg V. und
Kaisers von Indien gebauten Halle errichtet und sollte eine würdige
Eingangspforte für den Monarchen schaffen.
(APA/dpa)