Herwig Pernsteiner, Innviertler SG.

Foto: Robert Newald

Raimund Gutmann, Wohnbund-Chef.

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Andrea Holzmann, WBV Privatangestellte.

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Auch in Zeiten von Internet und Facebook läuft der Großteil der Kommunikation mit Hausbewohnern über traditionelle Kanäle ab: schwarze Bretter zur Information, regelmäßige Briefe an die Haushalte und vor allem gemeinsame Aktivitäten, die aus einem Wohnhaus eine Gemeinschaft machen, sind die Schlüssel für eine hohe Wohnqualität, hieß es vonseiten der Praktiker beim Standard-Wohnsymposium.

"Wir schaffen gemeinschaftliche Plätze im Haus und außerhalb des Hauses - Gärten, Grillplätze und Gemeinschaftsräume", erzählte Herwig Pernsteiner, Chef der Innviertler Siedlungsgenossenschaft (ISG). "Wir veranstalten Grillfeste, Straßenfeste, Maibaumfeiern, feierliche Schlüsselübergaben und zuvor schon die Spatenstiche. Wir versuchen, permanent mit unseren Kunden zu agieren. Denn die Kommunikation ist ganz wichtig für die Lebensqualität."

Entscheidend sei weiters eine gute Erreichbarkeit der Hausverwaltung für alle Bewohner, entweder per Telefon oder E-Mail, sowie die persönliche Anwesenheit von Mitarbeitern, betonte Raimund Gutmann, Geschäftsführer von wohnbund:consult, der Bauträger berät: "Neue Medien können den direkten, persönlichen Kontakt zwischen den Akteuren nicht ersetzen."

Elektronisches Brett

Aber auch das gute alte schwarze Brett erlebt eine Renaissance, wenn auch in neuer Form, erzählt etwa Andrea Holzmann, Geschäftsführerin der Wohnbauvereinigung für Privatangestellte. Diese hat vor zwei Jahren interaktive Infoscreens in ihren Wohnhäusern installiert, die von einem jungen Unternehmen hergestellt und betrieben werden. Dort erfahren Bewohner neben hauseigenen Neuigkeiten die Fahrzeiten der Öffis, Kochrezepte und das Wetter. Finanziert wird das System, das inzwischen auch über private Endgeräte zugänglich ist, durch diskrete Werbung. (ef, DER STANDARD, 26.2.2014)