Einst gab es sie nur in Paris, heute sind sie in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Außen knusprig, innen weich sollen sie sein - doch nicht immer sind die Windbeutel so fein wie ihr Ruf.
Traurig
"Ausstellungsstücke, nicht zum Essen gedacht", notierte ein Verkoster. Die Aida- Makronen waren nicht nur die Unansehnlichsten, sondern auch die Geschmacklosesten im Test und entweder steinalt oder komplett verunglückt. Zum Glück für die Tester zersprangen manche beim ersten Biss und fielen in Scherben auf den Teller statt in den Mund. Dann doch lieber eine schön fette Cremeschnitte.
Macarones von Aida, € 1,10/Stück
0 von 6 Punkten
Zäh
Das Mc-Gebäck erinnert optisch stark an andere Produkte aus demselben Haus, "chewy" ist das Erste, was allen Verkostern zum Macaron einfällt. Es fehlt die knackige Kruste, statt luftig-leicht gibt sich die Makrone pampig und prall. Die Füllungen waren mitunter die süßesten aller Testobjekte, nicht widerlich, aber auch nicht wirklich ein Genuss. Für Makronenjunkies mit schmaler Geldbörse.
Macarons, 49 Cent/Stück bei McDonald's
2 von 6 Punkten
Gediegen
Ein weiteres Wortspielopfer, aber trotzdem der klare Blindtestsieger: Die LaaKrone hat die beste Konsistenz, mit knackiger Schale und weichem Kern, mit Abstand den meisten Geschmack, und eine alte Makrone hatte sich auch nicht dazugeschummelt. Vor allem Karamell mit Salz begeisterte und auch Orange gefiel den Testern gut. Zudem gibt es in der Kurkonditorei die mit Abstand größte Auswahl.
LaaKrone, Konditorei Oberlaa, € 1/Stück
5 von 6 Punkten
Inkonsistent
Die Monarchisten-Makronen bestechen optisch durch puppenhaft-herzige Proportionen, sind aber geschmacklich inkonsistent. Zitrone ist alt und hart wie ein Keks, Pistazie öd, Schokolade schmeckt und fühlt sich an wie ein Brownie. Nur Haselnuss konnte mit subtilem Geschmack (nicht zu süß) und guter, knackig-weicher Konsistenz überzeugen. Ein russisches Makronenroulette.
Makronen von K&K Hofzuckerbäcker Gerstner, € 1,05/Stück
2 von 6 Punkten (Tobias Müller, Rondo, DER STANDARD, 21.2.2014)