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Finanzminister und Vizekanzler Spindelegger.

Foto: AP/Punz

Wien - Nach der gescheiterten Bankenlösung für die Hypo Alpe Adria erwartet Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) "in wenigen Wochen" neue Vorschläge der Hypo-Taskforce, wie er am Donnerstagabend in der "ZiB 2" sagte. Wie die Abwicklung der staatlichen Krisenbank aussehen wird - präferiert wird derzeit eine "Anstalt" -, dürfte allerdings erst im Sommer feststehen.

Wichtig sei jetzt, "nicht hysterisch oder populistisch zu reagieren", sagte Spindelegger, sondern auf die Zahlen der Experten zu warten. An dem für das Jahr 2016 angepeilten Nulldefizit hält Spindelegger trotz der Hypo-Kosten fest. Jedenfalls müsse bei der Hypo "die für den Steuerzahler günstigste Lösung gefunden werden".

Eine Insolvenz wollte Spindelegger nicht komplett ausschließen, "es darf niemand ein Tabu auf den Tisch legen". Wie viel die Probleme der Hypo den Staat letztlich Kosten werden, wollte Spindelegger nicht sagen. Alles, was kolportiert werde, sei Spekulationen, er gehe aber nicht davon aus, "dass es 19 Milliarden sind". Dass sich die Banken nicht an einer Lösung beteiligen, nehme er zur Kenntnis. In anderen Ländern wie Portugal hätten sich Banken jedoch beteiligt. (red, derStandard.at, 13.2.2014)