Wien - Wie sehen die Journalisten und Journalistinnen der "Presse", dass sie künftig auch für das "Wirtschaftsblatt" arbeiten sollen? Der Redakteursausschuss der "Presse" lädt Mittwoch die Belegschaft zur Debatte über die geplante Vereinigung der beiden Wiener Zeitungsredaktionen des Styria-Konzerns.

Ablehnung und Skepsis sind groß: Mit weniger Personal statt für eine Zeitung für zwei zu arbeiten gefährde die Qualität. Mit der Sonntagsausgabe und Zusammenlegung von Online- und Printredaktionen seien Journalisten schon extrem belastet.

"Presse"-Manager Michael Tillian bestätigte Fusionsüberlegungen, schloss Jobabbau nicht aus, versicherte aber zuletzt, die Pläne dürften nicht auf Kosten der Qualität gehen. Mitarbeiter sehen sich ob Tillians Plänen schon vor die Wahl gestellt, für beide Styria-Zeitungen zu arbeiten - oder ihren Job zu verlieren. (fid, DER STANDARD, 23.10.2013)