Schwechat – Bei einem Schussattentat in Mafia-Manier auf der Ostautobahn (A4) in der Nähe des Flughafens Wien-Schwechat wurde am Montagnachmittag ein 49-jähriger Baumeister schwer verletzt. Auf Anfrage des STANDARD bei der Polizei in Niederösterreich hieß es, dass sich der angeschossene Fahrer noch selbst auf das Gelände des Airports habe retten können, von wo er mit einem Notarztwagen ins Unfallkrankenhaus Meidling nach Wien gebracht worden sei.

Die beiden Täter sollen in einer dunklen Limousine, möglicherweise einem BMW, auf der A4 geflüchtet sein.

Maskierte schossen auf Mann

Laut Polizeisprecher Johann Baumschlager war der Baumeister, ein österreichischer Staatsbürger und in Wien wohnhaft, auf der Fahrt aus der Slowakei nach Wien auf der A4 im Nahbereich des Flughafens gegen 16 Uhr von einem Auto zunächst bedrängt worden.

Als er seinen Mercedes mit Bratislava-Kennzeichen anhielt, sei ein maskiertes Duo aus dem anderen Fahrzeug gesprungen. Den Worten "Schönen Gruß von deinem Freund" folgten Schüsse aus einer Faustfeuerwaffe. Das Opfer erlitt einen Oberschenkel-Durchschuss, befindet sich aber nicht in Lebensgefahr. Die intensive Fahndung nach den flüchtigen Tätern dauerte an.

Keine Angaben zu Hintergründen

Im Landeskriminalamt NÖ, das die Amtshandlung übernommen hat, vermutete man, dass der Fluchtwagen rasch gewechselt worden ist. Zu möglichen Hintergründen beziehungsweise einem Motiv für das Attentat gab es aus kriminaltaktischen Erwägungen keine Informationen. (simo, DER STANDARD, 16.7.2013)