Paar sucht Abenteuer: Hani Furstenberg und Gael García Bernal in "The Loneliest Planet".

Foto: Camino Filmverleih

Nica (Hani Furstenberg) und Alex (Gael García Bernal) sind als Rucksacktouristen im Kaukasus unterwegs. Zunächst begegnen die jungen Amerikaner der fremden Umgebung, den freundlichen Leuten, der unbekannten Sprache mit einer Mischung aus Neugier und wissender Eingeschworenheit. Eine mehrtätige Gebirgswanderung in Begleitung eines einheimischen Führers wird jedoch zur Bewährungsprobe.

Julia Loktevs 2011 uraufgeführter, zweiter Spielfilm The Loneliest Planet gehört zum Subgenre der Pärchenurlaubsdramen. Das Fremde fungiert hier als leicht exotisches Gegenüber - und liefert bald imposante Landschaftspanoramen. Vor allem der fremde Mann wird als erzählerischer Hebel eingesetzt, um die Paarbeziehung langsam infrage zu stellen. Leider werden einem die beiden Globetrotter auch in ihrem Leiden nicht sympathischer, bleiben die Gegensätze ein bisschen zu einfach gedacht. (irr, DER STANDARD, 13.6.2013)