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Gründete 2005 die Huffington Post: Arianna Huffington

Foto: AP/Jordan Strauss

Washington/Berlin - Die US-Onlinezeitung "Huffington Post" bringt zusammen mit der Burda-Tochter Tomorrow Focus ihren lange geplanten deutschen Ableger an den Start. Das teilten beide Firmen am Montag mit. In einer Pressekonferenz auf der DLDWomen-Konferenz in München am 15. Juli will Gründerin Arianna Huffington erste Personalia präsentieren. Online soll die deutsche "HuffPo" schließlich im Herbst gehen, mit einer "deutschen Arianna" an der Spitze und der Unterstützung prominenter Blogger, berichtet das Branchenblatt w&v.

Die "HuffPo" soll ihr redaktionelles Konzept sowie technologische Grundlagen in die Partnerschaft einbringen, Tomorrow Focus Media wird die Plattform für Nachrichten, Meinungsbeiträge, Blogs und Community inhaltlich betreuen.

Der deutsche Journalisten-Verband DJV fordert ein akzeptables Honorarmodell für hauptberufliche freie Journalisten. Zwar sei mit neuen Arbeitsplätzen für hauptberufliche Journalisten zu rechnen, "aber werden auch die vielen Schreiber bezahlt, auf die die Huffington Post setzen dürfte", heißt es in einer Aussendung des DJV, der die Tomorrow Focus AG jetzt in der Pflicht sieht.

Die zum Internetkonzern AOL gehörende "Huffington Post" treibt seit Jahren den Ausbau ihres Europageschäfts voran und hat bereits Ausgaben in Spanien, Italien, Frankreich und Großbritannien. Die "Huffington Post" setzt dabei stets auf Partner vor Ort; in Frankreich etwa das Medienhaus "Le Monde" und in Italien die Gruppo Espresso, die "la Repubblica" herausgibt. (red/APA, derStandard.at, 29.4.2013)