Der sogenannte Kardinalschlitten wurde beschädigt. Die Initiatoren gehen von einem gezielten Vorgehen aus.

Foto: twitter.com/kirchenprivileg

Wien - Das Kampagnenmobil des Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien, der sogenannte "Kardinalschlitten", ist in der Nacht auf Samstag in Wien-Neubau beschädigt worden. Mitinitiator Sepp Rothwangl sprach in einer Aussendung von einem Vandalenakt, man habe Anzeige gegen unbekannte Täter eingebracht.

Rothwangl klagte über verstärkte Hasstiraden nach der kirchlichen Anti-Volksbegehrens-Kampagne, nun seien vermutlich den Worten Taten gefolgt. "Leider können wir radikale Täter nicht ausschließen." Bemerkt wurde die Beschädigung Samstagfrüh, unter anderem fehlte der Plastik die Nase. Das Gefährt war vor dem Büro der Volksbegehren-Initiatoren abgestellt gewesen.

Rothwangl kündigte an, auch das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) einschalten zu wollen. Bis zur Reparatur des Pappmaschee-Mobils - es stellt einen Kirchenmann dar, der Missbrauchsakten unter seinem Umhang versteckt - soll der "Kardinalschlitten" beschädigt durch Wien fahren. (APA, 6.4.2013)