In der ersten Show sind Markus Hengstschläger, Hans Adelmann, Karl Merkatz und Vea Kaiser zu Gast.

Foto: ORF/Günther Pichlkostner

Mit dem Schauspieler Karl Merkatz, der Jungautorin Vea Kaiser, dem zurückgezogen lebenden Stronach-Bruder Hans Adelmann und dem Wissenschafter Markus Hengstschläger startet Barbara Stöckl am Donnerstag um 23 Uhr ihr ORF-Comeback, schlicht "Stöckl." betitelt. Das Format soll eine gezielte Auseinandersetzung der Generationen ermöglichen, wie es am Montag in einem Pressegespräch im ORF-Zentrum hieß, und erfahrene Prominente mit unerfahreneren kombinieren.

Man werde bei der Einladungspolitik auf Berührungspunkte und Spannungsfelder zwischen den Gästen achten, erklärte Stöckl. Am späten Donnerstagabend sollen sich jeweils zwei bis fünf vorwiegend österreichische Gäste aus allen Themenfeldern einfinden, das Augenmerk werde dann eine Stunde lang auf die Lebensgeschichten und deren ungewöhnliche Abzweigungen gelegt. "Wir wollen zeigen, dass es sich lohnt wach zu bleiben", so Stöckl.

Menschen jeden Alters

Als Zielgruppe nannte ORF-Programmchefin Kathrin Zechner "neugierige Menschen - wie alt die sind, ist mir vollkommen egal". In einer Zeit, in der aus jedem Tisch moderne Applikationen wüchsen, schwimme man ganz bewusst gegen den Strom und rücke die persönliche Geschichte wieder in den Vordergrund. "Es geht um eine Form des Gesprächs, nicht um einen Talk", widersprach Zechner der eigenen Presseunterlage ("der neue Talk"). "Wir schauen da auch nicht auf den Marktanteil."

Die erste Sendung bewegt sich für Stöckl im Spannungsfeld von Nationalismus und Provinzialismus, habe die 24-jährige Autorin Vea Kaiser sich doch mit "Blasmusikpop" eben jener Provinz angenommen, in die sich der 74-jährige Adelmann freiwillig zurückgezogen habe. Als Gäste für den März stehen bereits Senta Berger und Samuel Koch fest, im April soll sich Hugo Portisch an den geschwungenen Tisch mit den drei abgerundeten Ecken im Studio 3 setzen. Sommerpause ist im August. (APA, 18.2.2013)