Die besten Indie-Games im Oktober: Vom Blut- und Schwanensee
Was haben ein Killer und ein Schwan gemeinsam? Sie gehören beide zu unseren Favoriten.
Ansichtssache
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Rainer Sigl
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2012 war und ist ein ziemlich spezielles Jahr für das Medium Games. Zuallererst wegen der Kontroversen, die Fragen über das Selbstverständnis von Publikum und Herstellern aufwarfen - von der Causa Sarkeesian über das Phänomen Crowdfunding bis hin zum Hype des F2P-Modells. Am wichtigsten jedoch, und das überrascht eigentlich in Zeiten, in denen die längstdienende Konsolengeneration sehnsüchtig auf Ablösung wartet, wegen der Spiele: Selten zuvor sammelten sich derart interessante Experimente, spielerischer oder narrativer Natur, in einem einzigen Jahr, und das ist noch nicht einmal ganz vorüber. 2012 ist auch das Jahr, in dem Indie "erwachsen" wird: Das bedeutet einerseits die lang erwartete Akzeptanz der unabhängigen Games-Welt als Seitenzweig des traditionellen Mainstreams und millionenfach neue Spieler, aber andererseits auch massenweise Erklärungsbedarf und Abgrenzungsdiskussionen, was der Indiebegriff denn in den Tagen von Steam, "Minecraft" und Indie-Ausverkauf überhaupt noch zu bedeuten hat.
A Banner Year for Indie-Games
Wie schon wiederholt erwähnt haben diese Grabenkämpfe aber den Spieler kaum zu kümmern, denn eigentlich ist nur eines wichtig: Nie zuvor gab es eine derartige Flut an hervorragenden und originellen Independentspielen wie 2012. "A Banner Year for Indie Games" ist denn auch der programmatische Titel der Webseite TWNTYTWLV des Indie-Entwicklers Calvin French, die in schlichtem Design die wichtigsten Independent-Games des Jahres chronologisch vorstellt, und auch Leser dieser Serie werden noch so einige Schätze finden, die in dieser blühenden Landschaft an ihnen vorbeigegangen sind. Das ist auch keine Schande, denn Monat für Monat kommen Titel dazu, die Neues wagen, Spannendes versuchen oder schlicht einzigartig sind - auch im Oktober. Hier die monatliche Auswahl der besten Indie-Spiele des Monats.
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