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Terry Callier bei einem Auftritt auf dem Montreux Jazz Festival im Jahr 2006. Am Sonntag ist der Soul-Musiker, der sich auf eine Mischung von Folk und Jazz verstand, 67-jährig verstorben.

Foto: REUTERS/ARC/Dominic Favre

Eine sanfte Stimme und perlendes Gitarrenspiel zählten zu den Markenzeichen des 1945 in Chicago geborenen Sängers, Songwriters und Gitarristen Terry Callier. "The New Folk Sound of Terry Callier" lautete der Titel des 1964 veröffentlichten Debütalbums Calliers. Ein Versprechen, das mit einer ganz eigenen Mischung im Spannungsfeld von Soul, Jazz und Folk eingelöst wurde.

Trotz meisterhafter Alben wie "What Color Is Love" (1973) und "I Just Can't Help Myself" (1974) blieb Callier der kommerzielle Durchbruch lange verwehrt. In den 80er Jahren arbeitete der Kindheitsfreund von Soul-Ikone Curtis Mayfield als Computerprogrammierer an der Universität von Chicago.

Mit dem Album "TimePeace" gelang Callier 1998 vor dem Hintergrund eines neuen Interesses der Acid-Jazz-Szene ein viel beachtetes Comeback, auf das weitere Alben wie der Live-Mitschnitt "LiveTime" (1999) und Studioproduktionen wie "Lookin' Out" (2005) folgten.

Für sein letztes Album "Hidden Conversation" (2009) arbeitete Callier unter anderen mit Massive Attack zusammen. Die erneute Konzerttätigkeit führte Callier auch nach Österreich. Am Sonntag ist Callier nach langer Krankheit 67-jährig gestorben. (red, derStandard.at, 29.10.2012)