Jetzt groß auf dem Namen rumzureiten und witzige Analogien herzustellen erübrigt sich. Dazu ist die Lage von Opel zu angespannt und der Mokka ein erhofftes Blutdrucksenkungsmittel (ups) für die verantwortlichen Manager, da er genau in die am schnellsten wachsende Automobilsparte zielt: die der kleinen SUVs im Range von Škoda Yeti oder Nissan Juke.

Foto: opel

Ist der Mokka stark (kaum zu vermeiden) genug? Ja, wenn man das Design von Opel mag. Diese Menge an Sicken und Kanten, Linien, Wölbungen und Einbuchtungen.

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Am Heck drängen alle Elemente zusammen, und von unten leckt die silbrige Zunge des Unterbodenschutzes ins Schwarz des Stoßfängers. Alles schreit "Gelände", "Abenteuer", "Lifestyle".

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Dabei kommt der Mokka mit einer herkömmlichen Lamellenkupplung für den Allradantrieb daher, automatisch geregelt zwischen vollem Drehmoment an der Vorderachse und einer Fifty-fifty-Verteilung bei Bedarf. Leichte Offroad-Schwierigkeiten darf man ihm zumuten, von echten Bergtouren wird abgeraten.

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Ja, wenn man das Gesamtpaket an solide verbauter Technik in Betracht zieht, die das Beste und Geeignetste aus den Opel-Regalen versammelt. Von ESP+ (inklusive Berganfahr- und -abfahrhilfe) bewacht, stemmt sich das Fahrwerk tapfer gegen die Kräfte, die am hohen Schwerpunkt zerren, und beschert angenehm neutrales Fahrverhalten, die elektrische Servolenkung wurde so hochtrainiert, dass zielgenaues Zirkeln zum Vergnügen gerät, und dazu schieben die Motoren kräftig an.

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Der Mokka ist ein aktives Auto, egal ob mit 115-PS-Basisbenziner, 140-PS-Turbo oder 130-PS-Diesel. Willig am Gas, nicht durstiger als nötig dank serienmäßigem Start-Stopp.

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Innen signalisiert die Fülle an Knöpfen im vom Insignia bekannten Design jede Menge Entertainment-, Komfort- und Fahrassistenzvorkehrungen, wovon die Frontkollisionswarnung, die Verkehrsschildererkennung und der Spurassist die Highlights darstellen.

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Dazu gibt's, ebenfalls optional, das adaptive Fernlicht AFL+ mit dem ganzen hilfreichen Beleuchtungsmenü, das man schon aus anderen Opel-Modellen kennt.

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Und um die Jugend, die ins Freie strebt, tatkräftig zu unterstützen, kann man sich die Schublade im Stoßfänger, die zwei Fahrräder trägt, dazuordern.

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Mit dem Kofferraum kann man auch auskommen. Fasst bis zu 1372 Liter. (Andreas Hochstöger, DER STANDARD, 119.10.2012)

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