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Wie lange die Testphase dauern werde, stand laut Informationen der Wiener Stadthalle noch nicht fest.

Foto: AP/dapd/Ronald Zak

Wien - Das desolate und deshalb seit Monaten gesperrte Stadthallenbad in Wien wird nun wieder mit Wasser befüllt - wenn auch nur probeweise. Mit der Testbefüllung der Becken soll ein Teil der Beweissicherung, die seit geraumer Zeit von Sachverständigen durchgeführt wird, abgeschlossen werden. Überprüft werden neben der Dichtheit auch die Tragfähigkeit und Tragsicherheit der Schwimmbecken. 

Die Beweissicherung laufe auf Hochtouren, wurde von seiten der Stadthalle versichert. Nun beginne die Phase der probeweisen Beckenbefüllung. "Das ist die zentrale Voraussetzung, um die Beweissicherung im Bereich Dichtheit der Becken, Bauphysik und Bäderhygiene abschließen zu können", heißt es in einer schriftlichen Mitteilung, die der APA vorliegt.

Gutachten nicht vor Dezember

Die Befüllung wird in drei Etappen erfolgen. Wie lange die Testphase insgesamt dauern wird, hänge von den Etappenergebnissen ab. Man gehe allerdings davon aus, dass entsprechende Gutachten nicht vor Dezember vorliegen, wurde betont. 

Eigentlich hätte das 1974 errichtete Stadthallenbad nach einer umfassenden Sanierung bereits im Februar wieder eröffnen sollen. Kurz vor dem avisierten Termin wurde jedoch ein sofortiger Baustopp verhängt, da gravierende Mängel - allen voran tropfende Becken - sichtbar geworden waren. Eine gerichtliche Beweissicherung wurde eingeleitet, um die Mängel lückenlos aufzuklären und notwendige Sanierungsschritte setzen zu können. Sie läuft nach wie vor. 

Wann der Roland-Rainer-Bau wieder aufsperren kann, ist weiterhin unklar. Man werde jedenfalls das Bad nur dann übernehmen, "wenn es, wie vertraglich vereinbart, generalsaniert und ordnungsgemäß und funktionsfähig übergeben wird", betonte man bei der Stadthalle einmal mehr.  (APA, 26.9.2012)