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Nach der Landung ...

Foto: APA/EPA/KIRILL KUDRYAVTSEV

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... ging's sofort ab auf den Klappstuhl. Da waren noch nicht einmal die traditionellen kasachischen Hüte griffbereit, die den Heimkehrern sonst immer übergestülpt werden.

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Moskau - Nach 165 Tagen im All sind drei Raumfahrer von der Internationalen Raumstation ISS wohlbehalten in der baumlosen Graslandschaft von Kasachstan gelandet. Die Sojus-Kapsel mit dem US-Astronauten Daniel Burbank sowie den russischen Kosmonauten Anton Schkaplerow und Anatoli Iwanischin schlug am Freitag um 13.45 Uhr MESZ von Fallschirmen gebremst auf.

In der kasachischen Steppe etwa 90 Kilometer nordöstlich der Stadt Arkalyk mussten die Heimkehrer die erste Zeit auf Klappsesseln verbringen. Ihre Muskeln sind durch den fast sechsmonatigen Aufenthalt in der Schwerelosigkeit geschwächt. "Sie müssen jetzt erst die durchgeschwitzten Thermoanzüge wechseln", sagte ein Arzt an dem Landeort in der Ex-Sowjetrepublik in Zentralasien. Bei Abenddämmerung und plus 21 Grad sowie Nordostwind winkten die Männer in die Kameras.

Die drei Raumfahrer hatten seit November auf der ISS in rund 350 Kilometer Höhe über der Erde gearbeitet. Auf dem Außenposten der Menschheit verblieben der US-Amerikaner Donald Pettit sowie der Russe Oleg Kononenko und der Niederländer Andre Kuipers. Sie sollen Mitte Mai wieder Verstärkung bekommen. Dann starten drei Raumfahrer vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur aus zur ISS. 

Und schon wieder ein Ende

In gewissem Sinne war die Landung das Ende einer langen Ära: Es habe sich um das letzte Sojus-Raumschiff mit Analogsteuerung gehandelt, teilte das Flugleitzentrum bei Moskau mit. Künftig verfügten alle Raumschiffe über Digitalanlagen. (APA, derStandard.at, 27.4.2012)