Diesen Sonntag lieferten die Frankfurter "Tatort"-Ermittler Nina Kunzendorf und Joachim Król ihren dritten Fall ab.

Zum Inhalt: Conny Mey und Kollege Frank Steier werden wegen eines Mordes in die Frankfurter Innenstadt gerufen. Bei der Toten handelt es sich um die Prostituierte Ramona Förster.

Foto: ORF/ARD/Johannes Krieg

Auch Polizei-Kollege Seidel, der eine neue Chance bekommen hat, findet sich am Tatort ein. Seidel erfährt vom dubiosen Reporter Kurt Eggers, dass sich ein ähnlicher Fall sechs Monate zuvor in Offenbach ereignet hat. Es könnte sich also um einen Serientäter handeln.

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Steier hat Angst, dass sich Conny emotional zu sehr in den Fall verrennt. Währenddessen ist die jedoch bereits dem Ex-Mann von Ramona Förster, der zur Tatzeit bei ihr war, auf der Spur. Alles läuft auf ihn als Täter hinaus, da geschieht ein weiterer Mord an einer Prostituierten.

Für Conny Mey beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, der immer mehr an ihren Nerven und ihrem Selbstverständnis als Polizistin zerrt.

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"Unter die Haut"

Der Frankfurter "Tatort"-Fall "Es ist böse" basiert auf einer wahren Begebenheit. "Vielleicht ist das ein Grund, warum das Elend, der Hass und die Gewalt in diesem 'Tatort' so wahrhaftig wirken, dass es fast weh tut. Der Film nimmt einem beinah die Lust am Krimi, so sehr geht er unter die Haut", meint die "FAZ" zu dieser Folge.

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Ähnlich urteilt meedia.de: "'Es ist böse' ist ein Krimi der Extraklasse – mit einer beklemmenden Story, depressiven Bilder, glänzenden Schauspielern. Ein Krimi, der Angst macht, der nachdenklich stimmt und dessen Auflösung kein Aufatmen hinterlässt."

"Das Monster im Mann" titelt Spiegel Online die Kritik zu diesem Tatort, "dieser 'Tatort' ist kein Spaß, weil darin das Ausnahmeszenario klug und nachhaltig in den Alltag zurückgeholt wird. Das Monster Trieb, es schlummert hier in fast allen männlichen Charakteren."

Nicht ganz so begeistert sind die Kollegen bei focus.de: "Wieder einer dieser 'Tatorte', die neben viel Blut auf die Psyche der Ermittler setzen. Das macht die Geschichte vielschichtiger und ist auch technisch durch die Visualisierung ihrer Gedanken interessant dargestellt", heißt es in der Kritik dort, "nichts desto trotz erreicht der dritte hr-'Tatort' mit dem Duo Kunzendorf /Król noch nicht die Tiefe, die beispielsweise die Kollegen aus Wien vor kurzem an den Tag legten. Kann ja noch werden."

Wie hat Ihnen die "Tatort"-Folge "Es ist böse" gefallen? Top oder Flop? (red, derStandard.at, 22.4.2012)