Kommissar Thiel (Axel Prahl) und Rechtsmediziner Prof. Boerne (Jan Josef Liefers) auf der Spur eines hinkenden Zuhälters. Die beiden müssen den Tod einer ehemaligen Kripo-Beamtin aufklären. Die Frau wurde tot auf der Straße aufgefunden.

Foto: ORF/ARD/Martin Menke

"Man nehme eine russische Delegation, einen Zuhälter auf der Flucht, ein exhibitionistisches Mordopfer mit Polizei-Vergangenheit, einen Ex-Mann mit Motiv, eine Tochter mit Komplexen, das ungleiche Duo Boerne-Thiel und lasse das Ergebnis 90 Minuten lang ziehen. Fertig ist der perfekte 'Tatort'." Das Medien-Portal meedia.de ist voll des Lobes. Das Ermittlerduo sei in Höchstform, der "Tatort" "bis zur letzten Minute spannend".

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"Klirrende Kälte des Todes"

"Ich hatte gerade meine Mundhygiene beendet, als mir die klirrende Kälte des Todes förmlich in den Schlund fuhr", erzählt Boerne von seiner Begegnung mit "Hinkebein".

In Münster habe man sich von der Idee verabschiedet, man mache einen Krimi, heißt es in der Süddeutschen: "Sie machen sich lustig."

Kippensüchtige Staatsanwältin

Dieser "Tatort" glänzt wie keiner mit den Dialogen. "Das nehm ich auf meine Kippe", sagt die nikotinsüchtige Staatsanwältin Klemm (Mechthild Großmann) zu Thiel. Davor hat sie sich über das nicht vorhandene Raucherzimmer beklagt. Davor hat sie den tatverdächtigen "Hinkebein" entwischen lassen. Aus dem geöffneten Fenster. "Sonst wären ja die Rauchmelder angegangen."

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So nebenbei verliebt sich Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter) in den russischen Kollegen Andrej (Alexander Milo). Und mit einem Diminutiv bringt dieser Thiel auf die Spur des Täters.

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Wie hat Ihnen der Sonntagabendkrimi gefallen? "Tatort" oder "Tatortchen", Top oder Flop? (sb, derStandard.at, 11.3.2012)